Vermögen der 300 Reichsten im Land auf neuem Rekordstand
Pro Kopf gerechnet besitzen die 300 Reichsten damit im Schnitt knapp 2,8 Milliarden Franken. Zum Vergleich: Als das Wirtschaftsmagazin «Bilanz» im Jahr 1989 erstmals das Vermögen der Reichsten der Schweiz schätzte, betrug das durchschnittliche Vermögen der damals nur 100 aufgeführten Personen 660 Millionen Franken.
Die Schweiz bleibe ein Land der Superreichen, stellte die «Bilanz» am Donnerstag denn auch fest. Mehr als jeder Zweite der 300 Reichsten - exakt 152 - sei ein Milliardär. Allein die zehn Reichsten in der Schweiz besässen zusammen 218 Milliarden Franken und damit mehr als ein Viertel des Gesamtvermögens.
Zuvor waren die Vermögen der «Superreichen» in den Jahren 2022 und 2023 geschrumpft, erinnert das Magazin. Die nun errechneten gut 833 Milliarden Franken übertreffen nun aber den bisherigen Rekord aus dem Corona-Jahr 2021.
An der Spitze steht nach wie vor der in Genf wohnhafte Gérard Wertheimer, sein Grossvater Pierre Wertheimer war Mitgründer des Modehauses Chanel. Für den Erstplatzierten gibt es allerdings einen Wermutstropfen: Sein Vermögen ist um rund 4 Milliarden auf nur noch 37 bis 38 Milliarden Franken gesunken.
Gefolgt wird der Genfer von den Familien Oeri, Hoffmann und Duschmalé auf Platz zwei. Die hinter dem Pharmakonzern Roche stehenden Familien werden auf 28 bis 29 Milliarden Franken geschätzt und damit 2 Milliarden höher als im letzten Jahr. Zu verdanken haben sie den Anstieg des Familienvermögens laut «Bilanz» vor allem dem im Jahresvergleich wieder höheren Kurs der Roche-Anteile.