Beste Nachwuchsathleten: Sclabas, Rösti und Degenfechterinnen
Leichtathletin Delia Sclabas und Alpin-Skifahrer Lars Rösti wurden von der Stiftung Schweizer Sporthilfe als beste Nachwuchsathleten des Jahres ausgezeichnet. Die Auszeichnung für das beste Nachwuchsteam ging an die Degenfechterinnen.
Statt auf der grossen Bühne beim Festakt erhielten die sechs Ausgezeichneten des Jahres 2019 ihre Siegerchecks daheim und in aller Ruhe überreicht. Aufgrund der Corona-Pandemie musste auch die Feier des Sporthilfe Nachwuchs-Preises ausgesetzt werden, die Ehrung der Athleten soll aber "zu einem späteren Zeitpunkt an einem anderen Anlass der Sporthilfe vor Publikum" nachgeholt werden, wie die Sporthilfe in ihrem Communiqué schrieb.
Junioren-Abfahrtsweltmeister Lars Rösti begegnete der Auszeichnung in Stille mit Pragmatismus. Den grossen Teil des Preisgeldes über 12'000 Franken will er für den Kauf von Sportgeräten einsetzen. "Zum Beispiel für einen Hometrainer. Einen solchen kann ich gerade in der aktuellen Situation gut gebrauchen", sagt der Berner. Mit dem Gewinn von Abfahrts-Gold bei den Junioren wandert Rösti auf den Spuren von Marco Odermatt, Beat Feuz oder Urs Lehmann.
Leichtathletin Delia Sclabas verdiente sich die 12'000 Franken Belohnung und einen exklusiv für die beiden Nachwuchssportler des Jahres angefertigten Ring im Wert von 7500 Franken durch den Sieg an den Junioren-EM über 1500 m. Der Preis ist eine grosse Wertschätzung ihrer Leistungen, findet die Bernerin. Ihren Preis will Sclabas ähnlich investieren wie Rösti: "Das Preisgeld will ich nach der Corona-Pandemie einsetzen, um ein Trainingslager zu finanzieren und Wettkampfmaterial, wie etwa Laufschuhe, zu kaufen", sagt sie. Im November hatte die 19-jährige Mittelstreckenläuferin an der Swiss Athletics Night bereits die Auszeichnung als Youngster des Jahres entgegennehmen können.
Das Degenfecht-Quartett mit Angeline Favre, Aurore Favre, Emilie Gabutti und Fiona Hatz wurde mit einem Preisgeld von 15'000 Franken für den Gewinn von Bronze an der Junioren-WM im letzten April belohnt. "Die Auszeichnung bedeutet uns sehr viel! Sie ist eine Belohnung für die Arbeit der letzten Jahre, und das Preisgeld ist eine grosse Hilfe, damit wir unseren Sport finanzieren können", sagte Emilie Gabutti. Fiona Hatz erhofft sich derweil gar eine Anschubwirkung in ihrem Sport: "Die Auszeichnung ist für uns und hoffentlich auch für alle anderen Schweizer Fechterinnen Motivation, um noch mehr solch magischer Momente zu erleben."