Erbitterter Ärzte-Streit am Kinderspital Zürich?
Ein ehemaliger Arzt des Kinderspitals Zürich befindet sich seit Anfang Monat im Hungerstreik. Er protestiert so gegen seine Entlassung Ende des letzten Jahres. Das Spital begründet die Entlassung mit ungenügenden Leistungen des Arztes und fehlendem Respekt.
Der ehemalige Arzt hat aber auch Strafanzeige gegen drei leitende Ärzte eingereicht. Er wirft laut dem «Tagesanzeiger» dem Interimsleiter der Kinderherzchirurgie, dem Direktor der Chirurgie und dem ärztlichen Direktor Verleumdung, üble Nachrede und Körperverletzung vor.
Demnach habe die Spitalleitung seine Leistungen im Arbeitszeugnis heruntergespielt, was seinem Ruf geschadet habe. Er sei gemobbt, aber auch körperlich verletzt worden. Während Operationen habe ihn der Interimsleiter der Kinderherzchirurgie immer regelmässig mit Operationsbesteck gestochen und verletzt. Also mit Messern, Nadeln und weiteren Instrumenten. Die Verletzungen werden gegenüber dem «Tagesanzeiger» von Zeugen bestätigt.
Das Kinderspital weist die Vorwürfe vehement zurück. Diese seien falsch und haltlos. Unbeabsichtigte Verletzungen während einer Operation können durchaus vorkommen. Derzeit wisse man nur von zwei entsprechenden Meldungen des betroffenen Arztes.