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Fliegende Baumstämme und nicht-fliegende Besen

Fussball ist der König im Sport und beherrscht die mediale Berichterstattung. Er regiert über viele Liveübertragungen im Fernsehen und auch über Berichte in Zeitungen und Zeitschriften. Da bleibt nur wenig Platz für seine Untertanen, die Randsportarten. Auch wenn sie nur am Rande des Königreiches Platz finden, haben sie einiges zu bieten.

27.01.2023 / 18:32 / von: lro
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Quidditch, Highlandsport und auch Einradhockey erhalten nur sehr wenig mediale Aufmerksamkeit. (Bild: TELE TOP)

Quidditch, Highlandsport und auch Einradhockey erhalten nur sehr wenig mediale Aufmerksamkeit. (Bild: TELE TOP)

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Einradhockey – Eine Mischung aus Eishockey und Einradfahren

Rund 12 Einradhockeyspielerinnen und -spieler wirbeln auf ihren Einrädern durch die Turnhalle und jagen dem kleinen Tennisball hinterher. Während des Einradfahrens versuchen die 5 Spielerinnen und Spieler eines Einradhockeyteams  zudem diesen Tennisball mit Hilfe ihrer Hockeystöcke ins gegnerische Tor zu schiessen. Einradhockey ist somit eine Mischung aus Hockey und Einradfahren. Trotz dieser Verwandschaft mit dem Hockey sind im Einradhockey Stockschläge nicht verboten. Alles darf jedoch auch nicht gemacht werden mit dem Stock.

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Die Aufstellung eines EInradhockeyteams ähnelt der vom Fussball und besteht aus Feldspielern und einem Torwart. Diese können beliebig oft ausgewechselt werden. Dabei ist nur darauf zu achten, dass der Spieler oder die Spielerin zuerst das Spielfeld verlässt, bevor der oder die Neue ins Spielgeschehen eingreift. àhnlich wie im Fussball also. Auch sonst gäbe noch eine Parallele zum weltweit bekannten Sport, erklärt der Trainer des Einradhockeyklub Winterthur.

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Highlandsport – Die urchige Sportart aus Schottland

Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Zum Glück sitzen Highlander nicht in einem Glashaus, denn bei ihnen gehört das Steinewerfen zum Wettkampf dazu. Doch nicht nur Steine werden durch die Luft geworfen, sondern auch verschiedene Eisengewichte und Baumstämme. Das Baumstammwerfen sei dabei die Königsdisziplin. Bei einem solchen Kraftakt geht Nati Brändli nur etwas durch den Kopf.

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Bei allen Würfen und Stössen ist das Ziel, weiterzukommen wie die anderen Highlander. Dieses Turniere werden dann Highlandgames genannt. In Schottland gibt es solche Highlandgames seit rund 2500 Jahren. Deshalb spiele die schottische Tradition aauch im schweizer Highlandsport eine wichtige Rolle.

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Torball - Der einzige Mannschaftssport für Sehbehinderte

Kurz vor Trainingsbeginn laufen die Torballspielerinnen und Torballspieler mit der Sporttasche über der Schulter in Amriswil in die Turnhalle. Geleitet werden sie dabei von ihrem Blindenstock in der Hand. Die Torballspielerinnen und Spieler sind nämlich alle mehr oder weniger sehbehindert. In einer der wenigen Mannschaftssportarten für sehbehinderte Personen wird deshalb nicht der Sehsinn, sondern der Gehörsinn eingesetzt. Deswegen ist der Ball nicht mit Luft sondern mit Akkustikmaterial gefüllt. Alleine durch das glockenähnliche Geräusch können die Torballer den Ball lokalisieren, fangen und werfen. Ziel des Mannschaftsportes für Sehbehinderte ist es, den Ball an der gegnerischen Abwehr vorbei ins Tor zu rollen. Dabei braucht es vollen Körpereinsatz.

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Die Torballgruppe Amriswil trifft sich einmal wöchentlich um gemeinsam zu trainieren. Der Sport aber auch die Freundschaft steht während des ganzen Trainings im Vordergrund. Es wird viel gelacht, sich taktisch abgesprochen und auch der Satz: «Hast du gesehen» verwendet und das aus einem ganz bestimmten Grund, erzählt der Torballspieler Kurt Halbherr.

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Quidditch - Eine Sportart wie aus dem Buche

In der Welt vom jungen Zauberer Harry Potter wird kein Fussball gespielt, sondern Quidditch. Bei dieser Sportart geht es darum, auf fliegenden Besen Bällen nachzujagen. Erfunden hat sie die Autorin Joanne K. Rowling in der Buchserie Harry Potter. Weil die Leserinnen und Leser so begeistert von Qudditch waren, gibt es diese Sportart auch in unserer Welt und das obwohl bei uns das Fliegen auf Besen unmöglich ist. Trotzdem wird auf den Besen zwischen den Beinen nicht verzichtet, erzählt die Quidditchtrainerin Claudia Leuch.

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Einer von den vier schweizer Quidditchvereinen sind die Turicum Thunderbirds aus Zürich. Sie trainieren ein Mal wöchentlich gemeinsam in der Turnhalle Oerlikon die komplexe Sportart. Es sind nämlich nicht nur vier Bälle im Spiel, sondern die Spieler haben zusätzlich noch unterschiedliche Rollen.

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Unterwasserrugby - Mit Taucherbrille und Schnorchel statt Stollenschuhe

Unterwasser-Rugby ist eine Mannschaftssportart, bei der das Ziel darin besteht, den salzwassergefüllten Spielball in den gegnerischen, unter Wasser angebrachten Korb zu bringen. Dabei werden Flossen, Tauchmaske und Schnorchel als Ausrüstung eingesetzt. Beim Tauchen füllt sich der Schnorchel jedoch mit Wasser. Mit einem einfach Trick kann dieses Wasser jedoch herausgebracht werden, erzählt Ruben Oliveira Rodrigues.

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Unterwasser-Rugby erfordert neben Ausdauer, Kraft auch langes Luftanhalten. Aber auch taktisches Gefühl, Wendigkeit und Schnelligkeit sind notwendig, da richtige Positionierung für ein gutes Passspiel entscheidend ist. Ausserdem braucht es auch dreidimensionales Denken, erklärt der Unterwasser-Rugbytrainer Ruben Oliveia Rodrigues.

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