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Swiss Ice Hockey leistet Entwicklungshilfe

Rund 40 Chinesen im Alter von 15 bis 20 Jahren befinden sich im Rahmen eines Entwicklungs-Projekts zwischen dem chinesischen und dem Schweizer Eishockeyverband für sechs Monate in Magglingen.

11.10.2018 / 15:12 / von: sap/sda
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Rund 40 Chinesen befinden sich im Rahmen eines Entwicklungs-Projekts zwischen dem chinesischen und dem Schweizer Eishockeyverband in Magglingen (Bild: twitter.com/Swiss Ice Hockey)

Rund 40 Chinesen befinden sich im Rahmen eines Entwicklungs-Projekts zwischen dem chinesischen und dem Schweizer Eishockeyverband in Magglingen (Bild: twitter.com/Swiss Ice Hockey)

Rund 40 Chinesen befinden sich im Rahmen eines Entwicklungs-Projekts zwischen dem chinesischen und dem Schweizer Eishockeyverband in Magglingen (Bild: twitter.com/Swiss Ice Hockey)

Rund 40 Chinesen befinden sich im Rahmen eines Entwicklungs-Projekts zwischen dem chinesischen und dem Schweizer Eishockeyverband in Magglingen (Bild: twitter.com/Swiss Ice Hockey)

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Unter den Trainern Köbi Kölliker und Alex Reinhard wollen die jungen Chinesen ihre Fertigkeiten auf dem Eis verbessern. «Wir leisten Entwicklungshilfe auf dem Eisfeld» sagt Swiss-Ice-Hockey-CEO Florian Kohler zum Projekt. Entstanden ist es aus der seit 2007 bestehenden Zusammenarbeit zwischen der Eidgenössischen Hochschule für Sport und der Sportuniversität Peking, die bereits einen Studenten- und Dozentenaustausch sowie Wissenschaftsaustausch pflegen.

Es sei an der Zeit, dass der Schweizer Verband auch anderen Ländern etwas weitergeben, sagte Florian Kohler. «Früher waren wir auch auf die grossen Nationen wie Kanada angewiesen, um weiter zu kommen, nun sollen andere von uns profitieren.» Er hofft aber, dass aus diesem Projekt eine Win-Win-Situation wird. «Wir wollen in China dabei sein», so Kohler. Auch im Hinblick auf die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking erhofft man sich für die Schweizer Teams in der Vorbereitung gewisse Vorteile. Und Kohler wagt einen noch weiteren Blick voraus: «Wer weiss, ob nicht um 2030 herum in China einmal eine Weltmeisterschaft stattfindet?»

Doch vorläufig geht es für Kölliker und Reinhard darum, das erste Team – «darunter hat es drei bis vier Spieler mit Elite-A-Junioren-Niveau» - spieltaktisch zu verbessern. «Individuell mit der Scheibe sind sie gut, aber das Spiel ohne Scheibe und die Mannschaftstaktik müssen sie noch lernen», so Kölliker. Dem Alt-Internationalen und langjährigen Trainer und Sportchef macht die Arbeit mit Jungen auch im Alter von 65 Jahren noch grosse Freude. «Auch wenn Alex und ich lange Tage haben, alles selber organisieren, den Staff ausbilden, Spiele organisieren müssen und dem zweiten Team das Eishockey-ABC noch beibringen müssen, ist es eine sehr interessante Aufgabe.»

Während das erste Team aus Spielern besteht, die in China in Academys von Privattrainern den Eishockeysport erlernten, sind jene aus der zweiten Mannschaft Quereinsteiger aus den Sparten Landhockey und Unihockey. Was allen fehlt, ist die Spielpraxis. Deshalb versuchen Kölliker und Reinhard möglichst viele Spiele auszutragen. Die ersten zwei gegen Zuchwil (4. Liga) und Meinisberg (2. Liga) gingen 1:6 respektive 1:11 verloren.

Obwohl die Spieler am Bundesamt für Sport in Magglingen wohnen, dort trainieren und im Sportzentrum Zuchwil pro Tag zweimal auf dem Eis stehen, kostet das Projekt den Schweizer Steuerzahler nichts. «Es wird von der China Sports Administration und chinesischen Sponsoren getragen», so Walter Mengisen, stellvertretender BASPO-Direktor. Ob das Projekt länger als sechs Monate dauern wird, entscheidet sich in den nächsten Wochen. Eine Delegation des Eishockeyverbands und Mengisen reist nächstens für Verhandlungen nach China.

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