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Aktivisten überkleben St.Galler Strassenschilder mit Frauennamen

Am Mittwochabend haben ein Dutzend Frauenrechtsaktivistinnen in St.Gallen das Strassenbild verändert: Sie tauften Strassen und Plätze kurzerhand um, um Frauen im Stadtbild sichtbarer zu machen.

11.03.2021 / 05:00 / von: sfa
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In Genf setzen die Behörden nicht nur auf Frauennamen für Strassen und Plätze - sondern auch auf die Repräsentation auf Strassenschildern. (Bild: Keystone/MARTIAL TREZZINI)

In Genf setzen die Behörden nicht nur auf Frauennamen für Strassen und Plätze - sondern auch auf die Repräsentation auf Strassenschildern. (Bild: Keystone/MARTIAL TREZZINI)

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In St.Gallen sind 184 Strassen, Wege und Plätze nach Männern benannt – und nur 20 nach Frauen. Frauenrechtsaktivistinnen änderten dies am Mittwochabend auf eigene Faust: Sie schufen beispielsweise einen «Maria-Pappa-Platz», benannt nach der ersten weiblichen St.Galler Stadtpräsidentin. Pappa wurde im November 2020 ins St.Galler Stadtpräsidium gewählt, zuvor war dieses Amt stets von Männern bekleidet worden.

An der Aktion in St.Gallen beteiligten sich rund ein Dutzend Aktivistinnen. Sie wollen mit der Umbenennung von Strassen und Plätzen darauf aufmerksam machen, dass Frauen im Stadtbild weitgehend unsichtbar bleiben. Im St.Galler Stadtparlament ist ein Postulat zu diesem Thema hängig. Parlamentarierinnen aus unterschiedlichen Parteien fordern darin, dass der Stadtrat neue Strassen oder Plätze künftig nach bedeutenden Frauen benennt.

Ähnliche Aktionen gab es in der Vergangenheit auch in anderen Städten, etwa in Zürich. Dort hat der Stadtrat seither entschieden, einen bisher namenlosen Platz nach der ersten Zürcher Stadträtin und Vorkämpferin für die Frauenrechte, Emilie Lieberherr,

zu benennen.

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