Pull down to refresh...
zurück

Auch in St.Gallen sind die Grünen in Feierlaune

Auch über St.Gallen rollt die grüne Welle. Zwar kommt es im Ständerat zu einem zweiten Wahlgang, bei den Nationalratswahlen gab es allerdings trotzdem Grund zum Feiern.

20.10.2019 / 21:27 / von: mma/sda
Seite drucken Kommentare
0
Die St.Galler Grünen feiern ausgelassen ihren Wahlerfolg. (Bild: RADIO TOP/Nicky Stettler)

Die St.Galler Grünen feiern ausgelassen ihren Wahlerfolg. (Bild: RADIO TOP/Nicky Stettler)

Bei der FDP gönnte man sich trotzdem ein Bier. (Bild: RADIO TOP/Nicky Stettler)

Bei der FDP gönnte man sich trotzdem ein Bier. (Bild: RADIO TOP/Nicky Stettler)

0
Schreiben Sie einen Kommentar

Wegen der grossen Konkurrenz für die beiden St. Galler Ständeratssitze war allgemein ein zweiter Wahlgang erwartet worden. Diese Prognose traf zu. Überraschend war allerdings, wie klar sich die beiden Bisherigen vom Rest des Feldes absetzen konnten.

«Die Wahlen 2019 waren Klimawahlen», sagte Franziska Ryser. Die Grünen hätten zwar damit gerechnet, ihren verlorenen Sitz nach vier Jahren zurückzuholen, dass das Resultat aber so gut ausfiel, sei einfach nur überwältigend, so die 27-Jährige. Sie wolle ihre Wahlversprechen einhalten und sich fürs Klima und die Gleichberechtigung einsetzen.

«Geld allein bringt keinen Erfolg beim Wahlkampf», sagte der frisch gewählte Nationalrat Thomas Brunner, der seit elf Jahren für die GLP im St. Galler Stadtparlament politisiert. Das Klima und die Gesundheit seien für die Wählerinnen und Wähler die wichtigsten Themen gewesen, sagte der Klimatologe. Mit Pietro Vernazza ist ein Chefarzt erster Ersatz für den Sitz der GLP. Politikneuling Vernazza hatte durch seinen Ständeratswahlkampf im Kanton an Bekanntheit gewonnen.

Die Klimadebatte wirkte sich auch bei den Wähleranteilen aus: Die Grünen legten von 5,7 auf 10,5 Prozent zu, die GLP steigerte ihren Wähleranteil von 4,9 auf 7,3 Prozent.

RADIO TOP war an der Wahlfeier der Grünen auf Stimmenfang:

audio

Enttäuschung bei der CVP

Auch bei der CVP gab es lange Gesichter und einen überraschenden Sitzverlust: Bauernpräsident Markus Ritter und Olma-Direktor Nicolo Paganini müssen künftig zu zweit nach Bern fahren. Thomas Ammann wurde nach vier Jahren im Nationalrat wieder abgewählt.

Obwohl die Partei bei den Nationalratswahlen einen Zuwachs von 2,2 Prozenten (2015: 16,6 Prozent) verzeichnete, verlor sie ihren dritten Sitz. «Es sei ein bitterer Tag trotz CVP-Wahlerfolg», heisst es in der Stellungnahme der Partei. Bei der Verteilung der Restmandate habe die CVP, die mit der GLP eine Listenverbindung eingegangen war, alles andere als Glück gehabt. 

Beitrag erfassen

Keine Kommentare