Pull down to refresh...
zurück

Tausende an Corona-Demo in Rapperswil-Jona SG

Rund 4'000 Personen haben am Samstag in Rapperswil-Jona SG gegen die Corona-Massnahmen demonstriert. Die Polizei erteilte rund 45 Wegweisungen und verhaftete zwei Personen. Die Stadt musste zwischenzeitlich komplett abgeriegelt werden.

25.04.2021 / 05:45 / von: sko/sda
Seite drucken Kommentare
5
Demonstrationsteilnehmer am Samstag in Rapperswil. (Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller)

Demonstrationsteilnehmer am Samstag in Rapperswil. (Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller)

Der Verein Stiller Protest hatte zu einer Kundgebung gegen die Coronamassnahmen aufgerufen. (Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller)

Der Verein Stiller Protest hatte zu einer Kundgebung gegen die Coronamassnahmen aufgerufen. (Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller)

Hunderte Personen versammeln sich im Zentrum von Rapperswil-Jona SG. (Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller)

Tausende Personen versammeln sich im Zentrum von Rapperswil-Jona SG. (Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller)

Trotz Polizeiaufgebot treffen sich tausende Personen zur Kundgebung. (Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller)

Trotz Polizeiaufgebot treffen sich tausende Personen zur Kundgebung. (Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller)

Praktisch niemand trug eine Hygienemaske. (Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller)

Praktisch niemand trug eine Hygienemaske. (Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller)

Die vom Verein Stiller Protest angekündigte Kundgebung der Massnahmen-Kritiker hat von den Behörden keine Bewilligung erhalten. (Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller)

Die vom Verein Stiller Protest angekündigte Kundgebung der Massnahmen-Kritiker hat von den Behörden keine Bewilligung erhalten. (Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller)

Die Polizei löst die Demonstration aufgrund der Verhältnismässigkeit nicht auf. (Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller)

Die Polizei löst die Demonstration aufgrund der Verhältnismässigkeit nicht auf. (Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller)

Die Kantonspolizei St.Gallen schätzt, dass etwa 4'000 Personen anwesend sind. (Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller)

Die Kantonspolizei St.Gallen schätzt, dass etwa 4'000 Personen anwesend sind. (Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller)

5
Schreiben Sie einen Kommentar

Bei einer unbewilligten Corona-Demonstration in Rapperswil-Jona SG nahmen mehrere tausend Kundgebungswillige teil. Die Stadt hatte eine entsprechende Bewilligung zuvor abgelehnt. Dies mit der Begründung, dass bei vorherigen Corona-Demonstrationen die Maskenpflicht missachtet worden war. Die Kantonspolizei St.Gallen war mit einem Grossaufgebot vor Ort, sagte Mediensprecher Hanspeter Krüsi gegenüber RADIO TOP: «Wir sind mit uniformierten Einsatzkräften vor Ort gewesen und suchten das Gespräch mit den anwesenden Personen.»

Ansturm wurde immer grösser

Die Stimmung blieb vorerst friedlich. Um 13 Uhr waren 200 bis 300 Personen versammelt. Allerdings strömten stetig weitere Leute auf den Platz. Kurz vor 14 Uhr brach dann ein grosser Zug von Treichlern in weissen Kutten von einem Parkplatz etwas ausserhalb der Altstadt auf zu einem Marsch in die Innenstadt. Die Kantonspolizei St.Gallen schätzt, es seien insgesamt rund 4'000 Demonstranten vor Ort gewesen.

Die Stadt Rapperswil-Jona war aufgrund der Demonstration zeitweise komplett abgeriegelt gewesen. Sämtlicher Verkehr ins Zentrum musste gesperrt werden.

Polizei liess Demonstration laufen

Nebst der Kantonspolizei St.Gallen standen auch die Kantonspolizei-Korps aus Thurgau und Schaffhausen im Einsatz. Die Demonstranten trugen mehrheitlich keine Masken und hielten sich nicht an die Schutzmassnahmen. «Aufgrund der Verhältnismässigkeit haben wir uns dazu entschieden, die Demonstration nicht gewaltsam aufzulösen», so Hanspeter Krüsi. «Das Nicht-Tragen der Masken oder das Missachten des Demonstrationsverbots waren nicht die einzigen Risiken, die es zu beachten galt. Man musste auch schauen, dass es keine grösseren Sach- oder Personenschäden gab oder gar einen Kontrollverlust.»

Die Polizei hat ausserdem zwei Personen verhaftet. Ein Demonstrant war nach seiner Wegweisung erneut auf dem Gelände gewesen. Die andere Person verstiess gegen das Vermummungsverbot und wurde deshalb festgenommen.

Hanspeter Krüsi der Kantonspolizei St.Gallen erklärte die Zurückhaltung der Polizei in einem Video auf Twitter:

Positive Bilanz der Polizei

Die Polizei zieht nach dem Einsatz ein positives Fazit. Es seien keine Polizisten oder Demonstranten verletzt worden, begründet Hanspeter Krüsi seine Einschätzung gegenüber RADIO TOP. Ebenfalls sei es zu keinerlei Sachbeschädigungen gekommen. Somit sei das Ziel der Polizei erreicht worden.

Über die genauen Kosten des ganzen Einsatzes kann die Kantonspolizei St.Gallen keine Angaben machen. Der Betrag sei schätzungsweise aber mehrere hunderttausend Franken hoch.

Erste Wegweisungen

Die Polizei schickte laufend Personen weg. Hanspeter Krüsi schätzt, dass insgesamt rund 45 Personen eine Wegweisung erhielten. Wer eine Wegweisung missachtete, wurde angezeigt.

Keine Bewilligung für Demonstration

Am Donnerstag und Freitag hatte die St. Galler Kantonspolizei zwei Aufrufe an die Adresse der Gegner der Corona-Massnahmen veröffentlicht und diese aufgefordert, am Samstag nicht nach Rapperswil-Jona zu reisen. Teilnehmer an einer nicht bewilligten Kundgebung müssten mit strafrechtlicher Verfolgung rechnen. «Personen, die gegen die Vorschriften der Covid-Gesetzgebung verstossen, können gebüsst, verzeigt oder weggewiesen werden», mahnte die Kantonspolizei.

Das Gesuch für die Kundgebung war vom Verein Stiller Protest eingereicht worden. Nach der Absage durch die Stadt Rapperswil-Jona hatte es in einem Communiqé geheissen, es sei zu keiner definitiven Einigung mit den Behörden gekommen. Der Verein habe «erneut unmissverständlich den verfassungsrechtlichen Anspruch auf die Durchführung der Kundgebung» platziert. 

TELE TOP war live vor Ort an der Demonstration in Rapperswil-Jona SG:

Video

Beitrag erfassen

B. Kerzenmacher
am 25.04.2021 um 11:09
Wer die Beschränkungen nicht als Belastungen empfindet, hatte vorher wohl kaum ein soziales Leben.Die Frage ist aber vielmehr, wie man mit der Belastung umgeht.Und mangels ernstzunehmender Alternative wird man diese Belastung wohl oder übel noch eine Weile erdulden müssen.Dass manchem Leuten die innere Reife dazu fehlt, das ist weder ein Wunder noch kann man es ändern.
Paul
am 24.04.2021 um 23:11
4000 müssen Quarantäne.Grippe isoliert man auch zwecks Vermeidung von AnsteckungFaschismus ist Vollverblödung!Demagogie verboten!
Peter
am 24.04.2021 um 23:09
Demolanten der Massnahmen
Gabriela
am 24.04.2021 um 16:06
Leider steht jeden Tag ein ubelehrbarer Mitläufer auf.Die sollten Coronabetroffenen direkt ins Gesicht sagen was sie denken. Mal sehen ob sie dann immer noch so reden.....
Vothetbestimmt
am 24.04.2021 um 11:43
Verboten ist verboten. Solche Demo's sind aufzulösen. Endlich könnten wir wieder in Rappi das schöne Wetter geniessen oder ein Dessert draussen geniessen., stattdessen machen nun diese Spinner, Chaoten und Extremisten wieder alles zunichte.