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Der «Sprayer von Zürich» erhält nicht mehr Freiheiten

Harald Nägeli darf sein Gemälde «Totentanz» im Zürcher Grossmünster nicht so fertigstellen, wie er es gerne würde. Auch der neue Zürcher Baudirektor Martin Neukom hält an den alten Vorgaben fest.

12.06.2019 / 15:15 / von: mma
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Harald Nägeli erhält nicht mehr Platz im Grossmünsterturm für seinen «Totentanz». (Bild: Archiv/TELE TOP)

Harald Nägeli erhält nicht mehr Platz im Grossmünsterturm für seinen «Totentanz». (Bild: Archiv/TELE TOP)

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2018 erhielt Harald Nägeli die Bewilligung für sein «Totentanz»-Projekt im Zürcher Grossmünster. Da er sich aber nicht an die Vorgaben hielt, stoppte der damalige Baudirektor Markus Kägi die Arbeiten. Mit dem Wechsel an der Spitze des Baudepartements von Kägi zu Martin Neukom wuchs bei Nägeli die Hoffnung, sein Werk doch noch nach seinen Vorstellungen zu vollenden. Doch auch Neukom hält an den Vorgaben seines Vorgängers fest. Dies geht aus einem Bericht des «SRF Regionaljournal Zürich Schaffhausen» hervor.

Bereits kurz nach dessen Amtsantritt habe sich Nägeli bei Neukom gemeldet, und ihn um ein Treffen im Turm des Grossmünsters gebeten. Nägeli wollte Neukom sein Werk zeigen und hoffte darauf, mehr Freiheiten für sein Werk zu erhalten. Doch auch der neue Baudirektor hält an der 2018 getroffenen Vereinbarung zwischen Kanton, Nägeli und der Kirchgemeinde fest.

Mehr Verständnis für Nägeli hat die Kirchengemeinde. Nägeli habe erst während der Arbeit am «Totentanz» gemerkt, dass der vereinbarte Platz nicht ausreiche. Die Kirchgemeinde werde nochmals das Gespräch mit dem Kanton suchen und sich für Nägelis anliegen nach mehr Platz für sein Werk einsetzen, heisst im Beitrag vom «SRF Regionaljournal».

Ob der Totentanz am Ende nach Nägelis Vorstellungen umgesetzt werden kann, bleibt fraglich. Nägeli ist schwer krank, hat sich vom Spitalbett aus bei Neukom für die Antwort bedankt.

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