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Farbenfroh, frech und provokant: Die «Rocky Horror Show» kehrt nach St.Gallen zurück

Ein farbenfrohes Spektakel voller Skurrilität und Provokation: Die «Rocky Horror Show» in St. Gallen begeistert mit wilden Tanzeinlagen, mitreißender Musik und einer Prise Skandal. Doch zeigte sich das Publikum bei diesem Kultklassiker überraschend zurückhaltend – lag es an den freizügigen Szenen?

07.11.2024 / 13:51 / von: nka
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Der Musical-Klassiker ist bekannt für seine Interaktionen mit dem Publikum. (Bild: Donato Caspari)

Der Musical-Klassiker ist bekannt für seine Interaktionen mit dem Publikum. (Bild: Donato Caspari)

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Im Grossen Haus St. Gallen wurde die «Rocky Horror Show» ihrem Ruf als Kultklassiker gerecht. Bunte Kostüme, wilde Tanzeinlagen und eine mitreissende musikalische Darbietung boten dem Publikum ein buntes und unterhaltsames Spektakel, das zum Lachen und Mitfiebern einlud. Mit Leichtigkeit gelang es den Darstellern, die verrückte und leicht skandalöse Atmosphäre der Geschichte um Dr. Frank N. Furter und seine Gäste zum Leben zu erwecken.

Vor allem die musikalische Darbietung überzeugte: Die energiegeladenen Songs und die erstklassige Live-Band ließen kaum jemanden still sitzen. Klassiker wie «Time Warp» wurden mit einer Intensität und Präzision gespielt, dass die Energie förmlich greifbar war. Der Klang war hervorragend abgemischt und die Gesangsleistung der Darsteller beeindruckte durchgehend.

Der Musical-Klassiker ist bekannt für seine Interaktionen mit dem Publikum. Gegenstände zu werfen und Wasser zu spritzen gehören ebenso zum Erlebnis wie die Szenen lautstark zu kommentieren. Allerdings zeigte sich das St. Galler Publikum etwas zurückhaltend – vor allem in den interaktiven Momenten. Während das Publikum in anderen Vorstellungen oft lautstark auf das Geschehen auf der Bühne reagiert, war hier eine gewisse Zurückhaltung zu spüren. Vielleicht lag es an den freizügigen Szenen, die das Stück besonders auszeichnen: Die «Rocky Horror Show» überschreitet spielerisch die Grenzen zwischen Ironie und Erotik und hat teilweise eine stark sexualisierte Komponente, die für manche Zuschauer vielleicht unerwartet provokant war.

Trotzdem gelang es dem Ensemble, das Publikum bis zum Schluss zu fesseln und zum Schmunzeln, Lachen und Staunen zu bringen. Die Show vereinte Humor, Skurrilität und musikalische Brillanz und bewies einmal mehr, warum sie seit Jahrzehnten ein Publikumsmagnet ist.

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