Rico Hölzel - Spielername Ricone - wird den FC Winterthur in Zukunft bei Online-Spielen vertreten. (Bild: fcwinterthur.ch)
FC Winterthur will in E-Sports-Branche mitmischen
Den ersten öffentlichen Auftritt für den FC Winterthur hat E-Spieler Rico Hölzel an der Winti Mäss am Mittwoch. Rico Hölzel ist selbst häufig Gast auf der Schützenwiese und unterstützt auch die reale Mannschaft des FC Winterthur. Wichtig war dem FC Winterthur bei der Verpflichtung seines E-Spielers auch, dass dieser aus der Region stammt. Rico Hölzel lebt in Rorbas und spielt beim FC Embrach im zentralen Mittelfeld. Hölzel gefällt besonders das spezielle Image und das soziale Engagement des FC Winterthur.
Derzeit geschieht das Engagement des E-Sportlers noch unentgeltlich und auf freiwilliger Basis. Dies ist Andreas Mösli, dem Geschäftsführer des FC Winterthur besonders wichtig. Das Engagement habe nichts mit Kommerz zu tun. Der FCW schliesst aber nicht aus, dass es zukünftig auch Preisgelder geben könnte.
Im RADIO TOP-Beitrag erklärt der Geschäftsführer vom FC Winterthur, warum der Einstieg in die E-Sport Branche zur Philosophie des Vereins passt:
Engagements von Clubs im E-Sport kommen nicht immer gut an. So protestierten Fans im September bei einem Spiel zwischen YB und FC Basel gemeinsam gegen die E-Sport-Engagements ihrer Mannschaften, indem sie Tennisbälle auf das Spielfeld warfen.
FCW-Geschäftsführer Andreas Mösli sieht den E-Sport laut Mitteilung jedoch als «wertvolle neue Kommunikationsplattform», vor allem im Bereich der Jugendarbeit. Er ist überzeugt, mit dem Engagement in die richtige Richtung zu gehen. Dass die Fans sich nicht mit E-Sports identifizieren könnten, ist dem FC Winterthur jedoch bewusst. Deshalb müsse das Engagement «authentisch und nachvollziehbar» sein, diese Ziele würden mit der Verpflichtung von Rico Hölzel erreicht.