Die Gassenküche in der Stadt St.Gallen ist 365 Tage im Jahr offen. (Bild: RADIO TOP/ Stephanie Brändle)
Gassenküche – Die «gute Stube» in der Stadt St.Gallen
Etwa 40 Menüs gehen täglich über die Theke der Gassenküche in der Stadt St.Gallen. Dafür zuständig ist unter anderem der Koch Dani. Etwa zweimal die Woche kocht er, manchmal ist er auch selbst Gast. Eine derartige Aufgabe zu haben, bereitet ihm Freude.
Wie die St.Galler Gassenküche von der Corona-Pandemie betroffen ist – im Beitrag von RADIO TOP:
Die Corona-Pandemie trifft aber auch die Gassenküche. Während der ausserordentlichen Lage gab es nur Take-Away. Nun dürfen die Gäste auch wieder am Tisch Platz nehmen, jedoch gibt es wegen der Schutzmassnahmen nur 27 statt 36 Plätze. Der Take-Away ist dennoch geblieben und nun fixer Bestandteil. Weiter hat die Gassenküche auch einen Heimliefer-Service eingeführt. Dadurch entstehen aber auch zusätzliche Kosten. Die Gassenküche lebt rein von Spenden. Normalerweise braucht es dafür 300'000 Franken im Jahr.
Deshalb ist die Gassenküche St.Gallen in diesem Jahr besonders auf die Spendensammlung. Diese findet jährlich statt und wird jeweils mit dem Suppentag am Samstag eröffnet. Am kommenden Samstag ist es nun wieder so weit. Das Motto lautet «Den Hunger nach ein wenig Geborgenheit stillen». Denn die Geborgenheit und der soziale Austausch haben zu Zeiten von Corona besonders gefehlt. Das bestätigt auch Koch Dani.
Trotz etwas gedämpfter Stimmung bleibt die Solidarität in der Gassenküche St.Gallen aber erhalten.
Nun hoffen alle, dass es bis am Wochenende keine weiteren Verschärfungen gibt, damit die Spendensammlung mit dem Suppentag auch ganz traditionell eingeläutet werden kann.