Kanton St.Gallen hebt Maskenpflicht in Oberstufe auf
Der St.Galler Bildungsrat hebt die Maskenpflicht für Sek- und Realschüler ab dem 31. Mai 2021 auf. (Symbolbild: KEYSTONE/ANTHONY ANEX)
Der Bildungsrat erachtet die Maskenpflicht für Schülerinnen und Schüler der Volksschuloberstufe mittlerweile als nicht mehr verhältnismässig, wie er am Mittwoch schreibt. Dies weil Lehrpersonen ab 50 Jahren die Möglichkeit hatten, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen.
Fernunterricht in der Volksschule vermeiden
Mit der Aufhebung der Maskenpflicht werde zwar das Risiko höher, dass nach der geltenden Regel ganze Klassen in Quarantäne geschickt werden müssten. In der Volksschule sei der Fernunterricht aber wenn immer möglich zu vermeiden. Dabei bezieht sich der Bildungsrat in der Mitteilung auf den grundrechtlichen Anspruch der Kinder und Jugendlichen auf ausreichenden Grundschulunterricht sowie die gemachten Erfahrungen im Frühjahr 2020.
Die Regierung macht daher von ihrer Ausnahmekompetenz Gebrauch und erlaubt, dass der Präsenzunterricht auch bei einer positiven Testung von zwei oder mehr Personen in einer Klasse weitergeführt werden kann.
In diesem Fall würde das Kantonsarztamt für die Zeit, in der die Beteiligten ohne Ausnahmebestimmung in Quarantäne müssten, eine befristete Maskenpflicht für die gesamte Unterrichtszeit (einschliesslich Pausen) sowie für den Weg zur Schule und zurück anordnen. Ausserdem müssten zwei Klassentestungen durchgeführt werden.
Zudem müssten die entsprechenden Personen (Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen und übrige Personen, die nach Vorgaben des Bundes als enger Kontakt gelten) die Zeit ausserhalb des Unterrichts in Quarantäne verbringen.
Lehrpersonen der Volksschule haben die Maske weiterhin zu tragen. Für sie soll die Maskenpflicht wegfallen, sobald der Bund die entsprechende Pflicht für Erwachsene sowie ältere Schülerinnen und Schüler beziehungsweise Studierende aufhebt.
