Kanton St.Gallen verbucht unerwartetes Millionenplus
Die Gründe für das bessere Ergebnis sind laut Medienmitteilung des Kantons in verschiedenen Bereichen zu finden. Zum einen lagen die Kantonssteuern um 70,7 Millionen Franken und der Anteil an den Bundessteuern um 11,2 Millionen Franken über dem Budget. Zum anderen fiel die Gewinnausschüttung der Schweizerischen Nationalbank um 43,6 Millionen Franken höher aus als budgetiert. Gleichzeitig erhielt der Kanton 9,4 Millionen Franken mehr an Verrechnungssteuern und eine höhere Dividende der St.Galler Kantonalbank von 7,6 Millionen Franken. Aus der Rückerstattung von zu viel bezahlten Abgeltungen durch die PostAuto Schweiz AG und die VBSG resultierte zudem ein ausserordentlicher Mehrertrag von netto 4,4 Millionen Franken.
Auch die Ausgaben waren laut Staatskanzlei tiefer als erwartet. So fiel der Beitrag an die Spital- und Psychiatrieverbunde um netto 20,5 Millionen Franken tiefer als budgetiert aus. Die Kosten im Asylwesen lagen um 7 Millionen Franken unter Budget. Auch bei den Berufsfachschulen, der Kantonspolizei, dem Kantonalen Steueramt und im Dienst für Informatikplanung fielen die Aufwände deutlich tiefer aus als geplant.
Der Kanton teilt ebenfalls mit, dass das zusätzliche Geld mit Blick auf die Unternehmenssteuerreform benötigt werde, denn man rechne mit in Zukunft mit weniger Steuereinnahmen.