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Klimakollektiv reagiert empört auf «Streikverbot» an Mittelschulen

Schülerinnen und Schüler der St.Galler Mittelschulen sollen nicht mehr frei bekommen, wenn sie an Klimastreiks oder anderen Demonstrationen teilnehmen. Dies schlägt die Regierung vor. Das Klimakollektiv St.Gallen reagierte darauf am Freitag mit harscher Kritik.

18.11.2022 / 15:58 / von: sda/cna
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St.Galler Jugendliche am weltweiten Klimastreiktag am 24. Mai 2019 in St.Gallen. (Archivbild: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER)

St.Galler Jugendliche am weltweiten Klimastreiktag am 24. Mai 2019 in St.Gallen. (Archivbild: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER)

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Es sei «eine Schande, dass die Politik in Klimathemen von vorne bis hinten versagt und den Jungen damit die Zukunft klaut», hiess es in der Stellungnahme des Kollektivs. Dass versucht werde, «jeden Widerstand gegen den aktuellen Katastrophenkurs aktiv zu bekämpfen», sei «eine Frechheit und ein Armutszeugnis».

Der Nachtrag zum St.Galler Mittelschulgesetz mit der neuen Absenzenregelung ignoriere die Forderungen des Klimastreiks. Angesichts der existenzbedrohenden Klimakrise sei es absurd, den Schülerinnen und Schülern zu erschweren, für eine bessere Klimapolitik zu demonstrieren und zu streiken.

Falls die Regierung und der Kantonsrat den Forderungen nicht nachkommen werden, sei mit Widerstand zu rechnen, schreibt das Klimakollektiv. «Hören Sie uns an, nehmen Sie uns und die Wissenschaft ernst, denken Sie an unsere Rechte und an unsere Zukunft.»

Der St.Galler Kantonsrat hatte im Juni 2019 die bürgerliche Motion «Keine Bewilligungen für Teilnahme an Streikaktionen» gutgeheissen. Auf Vorschlag der Regierung wurde der Vorstoss unter dem geänderten Titel «Präsenzverpflichtung beim Mittelschulbesuch» offener formuliert. Nun muss der Kantonsrat darüber entscheiden.

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Michael
am 18.11.2022 um 16:40
Dann lassen wir diese trotzdem weiter lieben jungen Menschen trotzdem weiter streiken für das Klima. Wenn derart viel Erdöl und Kohle verbrannt wird, dann haben die keine Zukunft mehr. Weshalb sollten die dann noch lernen?