Bei schönem Wetter ist die Fahne nicht nur von der Schwägalp, sondern von der halben Ostschweiz aus zu sehen. (Archivbild: KEYSTONE/ALEXANDRA WEY)
Die grösste Schweizerfahne der Welt soll wieder auf den Säntis
Die Fahne misst 80 auf 80 Meter und hat eine Fläche von 6400 Quadratmetern. Dafür werden 4330 Laufmeter Stoffbahnen mit rund 60'000 Meter Faden vernäht. Etwa 600 Stunden Arbeit stecken in einer Fahne, die insgesamt etwa 700 kg wiegt. Dies schreibt die Säntisbahn auf ihrer Website.
Abseilen statt hissen
Die Fahne werde jeweils mit der Säntisbahn zu der Bergflanke transportiert, an der sie aufgehängt werden soll. Das Hissen der Flagge ist keine Kleinigkeit: Höhenarbeiterinnen und -arbeiter müssen sich an der steilen Felswand abseilen, damit sie die Fahne ohne Falten auf der Säntisflanke ausbreiten können. Diese Arbeit ist nicht ungefährlich, in den vergangenen Jahren kam es immer wieder vor, dass die Fahne aufgrund der Wetterbedingen nicht aufgehängt werden konnte.
Wind kann Fahne zerreissen
Auch wenn die Fahne hängt, ist nicht alles in Butter: Schon mehrfach haben starke Windböen die Fahne zerrissen. Die Säntisbahn erklärt, sie verwende einen speziellen Stoff, mit dem auch Heissluftballone hergestellt werden. Dieser sei zwar für extreme Bedingungen gemacht, dennoch würden im Gebirge gewaltige Kräfte wirken, wenn ein Gewitter aufziehe. Eine unversehrte Mega-Schweizerfahne am Säntis ist bis zu einem gewissen Grad also auch Glückssache.