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Neubau für Gefängnis und Staatsanwaltschaft in Winterthur

Die Bezirksanlage Winterthur, wo Kantonspolizei, Staatsanwaltschaft und Gefängnis untergebracht sind, ist zu klein und veraltet. Der Kanton will deshalb einen zusätzlichen Neubau erstellen, in dem insbesondere das Gefängnis Platz findet. Es entstehen mehr Zellen.

14.11.2019 / 10:30 / von: sda/swd
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Im neuen Gebäude entlang der Bahngeleise sollen aber nicht nur die Häftlinge einziehen. Auch Mitarbeitenden der Staatsanwaltschaft werden dazustossen. (Visualisierung: ARGE Gunz & Künzle Architekten GmbH/ MOA Miebach Oberholzer Architekten, Zürich)

Im neuen Gebäude entlang der Bahngeleise sollen aber nicht nur die Häftlinge einziehen. Auch Mitarbeitenden der Staatsanwaltschaft werden dazustossen. (Visualisierung: ARGE Gunz & Künzle Architekten GmbH/ MOA Miebach Oberholzer Architekten, Zürich)

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Dort, wo heute das Gefängnis Winterthur steht, soll in ein paar Jahren ein öffentlich zugänglicher Platz sein. Der Kanton will das alte Gebäude abreissen und die Zellen in einen Neubau verlegen. Das Gefängnis sei baulich in einem schlechten Zustand, teilte der Kanton am Donnerstag mit. Zudem entspreche es nicht mehr den Vorgaben des Bundes für Gefängnisbauten.

Mit dem Abbruch und der Verlegung in den Neubau soll gleichzeitig die Kapazität erhöht werden. Statt wie heute 48 soll das Gefängnis neu 92 Plätze bieten. Zudem gibt es mehr Platz für Arbeits- und Mehrzweckräume, etwa für Schulungen. Während der Bauarbeiten bleibt das heutige Gefängnis in Betrieb. Ist der Neubau fertig, wird das alte Gefängnis abgebrochen.

Geplant ist gleich nebenan ein fünfstöckiger Bau mit dem Namen «xy». Im neuen Gebäude entlang der Bahngeleise sollen aber nicht nur die Häftlinge einziehen. Auch Mitarbeitenden der Staatsanwaltschaft werden dazustossen. Wegen der steigenden Fallzahlen in den vergangenen Jahren benötigt die Staatsanwaltschaft zusätzliche Büros.

113,2 Millionen Franken

Zudem werden Arbeitsplätze vom Flughafen nach Winterthur verlegt und die Jugendanwaltschaft, die 2011 wegen Platzmangels ausquartiert wurde, soll ebenfalls in der neuen Bezirksanlage Platz finden. Der bisherige Bürobau aus dem 1964 sowie der Ergänzungsbau von 2005 bleiben bestehen, werden aber umgebaut.

Der Kanton rechnet mit Kosten von 113,2 Millionen Franken. Davon hat der Regierungsrat nun 22,3 Millionen als gebundene Ausgaben genehmigt, wie er am Donnerstag mitteilte. Das restliche Geld muss noch der Kantonsrat genehmigen.

Sofern der Kantonsrat dem Projekt zustimmt und keine Rekurse eingehen, können die Bauarbeiten Ende 2020 beginnen. Der Neubau sollte dann Anfang 2023 bezugsbereit sein.

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