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Olma Messen stellen ihre Pläne für die neue Halle 1 vor

Neue Fachmesse und mehr Events: Die Olma Messen St.Gallen haben am Donnerstag über die Umsetzung ihrer Zukunftsstrategie informiert. Zudem soll die neue Halle 1 bereits im Herbst erstmals für die Olma bereitstehen.

02.02.2023 / 11:29 / von: ame/sda
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An der nächsten Olma kann auch die neue Halle 1 genutzt werden. (Archivbild: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER)

An der nächsten Olma kann auch die neue Halle 1 genutzt werden. (Archivbild: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER)

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In den nächsten zehn Jahren wollen die Olma Messen St.Gallen ihren Umsatz um einen Drittel von 30 auf 40 Millionen Franken steigern – und das in einer Branche, die sich in der Transformation befindet. «Das Bedürfnis nach Live-Kommunikation ist definitiv zurück», sagte Thomas Scheitlin, Präsident des Verwaltungsrats der Olma Messen St.Gallen, vor den Medien. Für 2023 sind bereits 112 Veranstaltungen fixiert – darunter fünf Eigen- und drei Gastmessen.

Im Zentrum der im Herbst 2021 verabschiedeten Strategie steht die Weiterentwicklung des Messegeschäftes. Ein weiteres zentrales Element ist der Ausbau des Veranstaltungsgeschäftes. Zudem sollen neue Ertragsquellen erschlossen werden.

Chancen rechnet sich das Unternehmen vor allem bei Fachmessen aus, die entweder selber entwickelt oder eingekauft werden. Ein erstes Beispiel ist die für April 2023 erstmals angekündigte Gastia, eine Fachmesse für Hotellerie, Gastro und Catering. «Wir bleiben bei unserem Kerngeschäft», sagte Scheitlin.

Namenssponsor gesucht

Bei den Publikumsmessen sei eine Konsolidierung festzustellen, bei den Fachmessen eine Regionalisierung. Die Immo Messe Schweiz werde es in der bisherigen Form nicht mehr geben. Die Themen Bauen, Renovieren und Energie sollen künftig an der Offa und der Olma mehr Gewicht erhalten.

Weiter soll das Veranstaltungsgeschäft ausgebaut werden. Die neue Halle 1 eröffne dafür ab März 2024 neue Möglichkeiten, sagte Christine Bolt, Direktorin der Olma Messen. Die Messefläche steigt damit von heute 30'000 auf 43'000 Quadratmeter. Für die Jahre 2024 und 2025 sei die Halle 1 bereits zu 50 Prozent ausgelastet. Während der kommenden Olma könne ein Teil der fast fertigen Halle erstmals genutzt werden.

Für die neue Halle wird noch ein Namenssponsor gesucht. «Wir suchen einen Partner, der unsere Werte und die Werte der Ostschweiz teilt», so Christine Bolt. Je nach Paket soll das Sponsoring den Olma Messen mehrere hunderttausend Franken bringen.

Olma AG umstritten

Die Olma Messen waren durch die Coronapandemie in finanzielle Schieflage geraten. Im vergangenen März hatte das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2021 einen Verlust von 3,3 Millionen Franken bekannt gegeben. Gleichzeitig wurden damals Massnahmen angekündigt, die das Unternehmen wieder auf Kurs bringen sollen.

Geplant ist, dass die Genossenschaft Olma Messen im April 2023 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wird. Bis im Frühjahr 2024 soll dann das Aktienkapital um 20 Millionen Franken erhöht werden. Bisher kamen 6 Millionen Franken zusammen. Ende Februar startet die Aktienzeichnung.

Im vergangenen November entschieden der Kantonsrat und auch das St.Galler Stadtparlament, auf ein Darlehen von je 8,4 Millionen Franken zu verzichten. In der Februarsession befindet der Kantonsrat in zweiter Lesung nochmals über das Geschäft. Die SP will keine Olma AG. Die Öffnung der Olma Messen für das breite Publikum könne auch anders gelöst werden als mit der Umwandlung in eine Aktiengesellschaft, wird kritisiert.

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