Jugendliche randalieren nach aufgelöster Party in St.Galler Innenstadt
Die Stadtpolizei St.Gallen hat am späten Freitagabend eine illegale Party aufgelöst. Die Party verstiess gegen die Corona-Regeln. Es kam in der St.Galler Innenstadt zu Ausschreitungen und Sachbeschädigungen, so Dyonis Widmer, Sprecher der Stadtpolizei St.Gallen.
Die Jugendlichen hätten über die soziale Medien zur illegalen Party aufgerufen. Zunächst hätten sich rund 100 Jugendliche ausserhalb der Innenstadt auf dem Hügel Drei Weieren versammelt. Die Jugendlichen feierten mit Musik und beträchtlichen Mengen Alkohol.
Diese Versammlung habe die Stadtpolizei St.Gallen rasch und ohne Probleme auflösen können, sagte Widmer weiter. Anschliessend verlagerte sich die Party in die Innenstadt, wo sich die Jugendlichen auf dem Roten Platz versammelten.
Scharmützel mit der Polizei
Laut Widmer dürften sich rund 250 Personen dort getroffen haben. Die Polizei löste auch diese Versammlung auf. In der Folge beteiligten sich kleinere Gruppierungen an Scharmützeln mit der Polizei, die sich auf die gesamte Innenstadt ausgedehnt hätten. Es habe Sachbeschädigungen wie zerbrochene Schaufensterscheiben und Vandalenakte gegeben.
Die Stimmung sei zunehmend aggressiv gewesen, teilte die St.Galler Stadtpolizei am frühen Samstagmorgen mit. Polizisten seien vor Ort beschimpft und mit Flaschen und Steinen beworfen worden. Die Polizei habe daraufhin Reizstoffe und Gummischrot eingesetzt.
Beträchtlicher Sachschaden
Die Versammlung habe sich daraufhin aufgelöst. Anschliessend seien kleinere Gruppierungen durch die St.Galler Innenstadt gezogen. Dabei sei es zu Sachbeschädigungen in Höhe von mehreren 10'000 Franken gekommen. Polizisten seien angegangen worden.
Ein Polizist wurde leicht verletzt. Er musste sich im Spital behandelt lassen. Bei einem Streifenwagen der Polizei wurde eine Scheibe eingeschlagen. Neun Personen wurden für weitere Abklärungen eingebracht. Zahlreiche Personen weg gewiesen.