So soll der neue St.Galler Marktplatz aussehen
Dritter Anlauf für die Neugestaltung des St.Galler Marktplatzes: Nachdem bereits 2011 und 2015 Projekte an der Urne gescheitert waren, beschloss der Stadtrat im Dezember 2017 einen Neustart bei der Planung. Im Juni 2018 wurde das dazugehörige Wettbewerbsprogramm verabschiedet.
Der Ideenwettbewerb ist laut Stadt auf grosse Resonanz gestossen: 43 Beiträge wurden eingereicht. Das Preisgericht hat Ende letzten Jahres dem Stadtrat einstimmig die Arbeit «Vadian» von Lorenz Eugster Landschaftsarchitektur und Städtebau in Zürich, Brassel Architekten in Zürich sowie Flühler Architektur in St.Gallen zur Weiterbearbeitung empfohlen.
Die Calatrava-Halle bleibt doch stehen
Das Projekt wolle die ursprüngliche Hauptachse von der Marktgasse in Richtung Metzger- und Goliathgasse wieder stärken und an deren Schnittstelle «einen offenen, grosszügigen und städtischen Raum mit flexiblen Szenarien für vielseitige Nutzungen schaffen».
Um entsprechend mehr Platz zu schaffen, soll die Rondelle aus den 1950er-Jahren abgebaut und durch einen wetterfesten Pavillonbau ersetzt werden. Die jetzigen Mieter aus der Rondelle sollen dann auch in den neuen Pavillon einziehen können.
Der neu gewonnene Platz im Bereich Marktplatz und Marktgasse soll dem mobilen Markt zugute kommen und für Veranstaltungen genutzt werden.
Gegenüber dem Marktplatz soll eine neue Haltestelle für den stadteinwärts fahrenden öffentlichen Verkehr entstehen. Für den öffentlichen Verkehr stadtauswärts bleibe die Calatrava-Halle als Haltestelle bestehen.
Neuer Marktplatz kommt nicht vor 2022
Der Jurybericht und das Siegerprojekt werden heute Donnerstagabend am dritten «Forum Marktplatz» vorgestellt. Die Teilnehmenden sollen Gelegenheit erhalten, den Bericht zu kommentieren und dem Stadtrat Anregungen für eine Weiterentwicklung des Siegerprojekts mitzugeben, heisst es im Communiqué.
Danach werde ein Rahmenkredit für die Umsetzung des Projekts erarbeitet. Das Stadtparlament werde voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2019 und das Stimmvolk im ersten Halbjahr 2020 über den Kredit befinden können. Eine Umsetzung wäre ab 2022 möglich.
RADIO TOP-Beitrag zum Projekt «Vadian»: