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Die Abstimmung über die Zukunft des Spitals Wattwil im Überblick

Zum zweiten Mal wird über die Zukunft des Spitals Wattwil an der Urne abgestimmt. Die St.Galler Regierung will aus dem Spital ein Gesundheitszentrum machen. Dagegen werden allerdings Stimmen laut.

01.06.2021 / 19:29 / von: jis/cgr/sda
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Dürfte die Gemeinde Wattwil das Spitalgebäude zurückkaufen? Zu dieser Frage gibt es unterschiedliche Ansichten zwischen Regierung und Gemeinde. (Bild: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER)

Dürfte die Gemeinde Wattwil das Spitalgebäude zurückkaufen? Zu dieser Frage gibt es unterschiedliche Ansichten zwischen Regierung und Gemeinde. (Bild: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER)

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2014 hat die St.Galler Bevölkerung der Erweiterung des Spitals Wattwil zugestimmt. Fast gleichzeitig hat die St.Galler Regierung die Schliessung des Spitals im Rahmen der Spitalstrategie bekanntgegeben. Der St.Galler Kantonsrat hat diese Strategie im letzten Dezember angenommen. Das Spital Wattwil soll in ein Gesundheitszentrum umfunktioniert werden. «Für uns war das sicher eine grosse Beruhigung, dass die Spitalstrategie angenommen wurde», sagte der St.Galler Gesundheitsdirektor Bruno Damann nach der Abstimmung. 

RADIO TOP fasst die Argumente rund um die Schliessung des Spitals zusammen: 

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Gegen den Beschluss wurde jedoch ein Referendum ergriffen. Besonders die SP setzt sich vehement für die Erhaltung des Spitals ein. «Wir haben im Toggenburg bereits jetzt die tiefste Versorgungsdichte», sagt Joel Müller, SP Vizepräsident des Kantons St.Gallen. Man solle nicht die bereits investierten 60 Millionen Franken für 10 Millionen an einen privaten Privatanbieter «verscherbeln». 

Der Privatanbieter, die Solviva AG, will das neue Gesundheitszentrum betreiben - genau so, wie es die Spitalstrategie vorsieht. An dieser Strategie will ein überparteiliches Komitee, bestehend aus GLP, CVP, Grünen, EVP, FDP und SVP nicht mehr rütteln. «Es ist klar, dass die heutige Spitallandschaft nicht mehr den heutigen Bedürfnissen gerecht wird», sagt der SVP Fraktionsvizepräsident Sascha Schmid. Es sei illusorisch, dass mit mehr Spitälern die Versorgung besser sei. 

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