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St.Gallen plant Einschulung von ukrainischen Kindern

Kinder und Jugendliche, die aus der Ukraine geflüchtet sind, dürfen im Kanton St.Gallen bald zur Schule gehen. Dafür hat der Kanton einen Plan ausgearbeitet.

04.04.2022 / 11:21 / von: ame
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Kinder aus der Ukraine sollen mit der Zeit in die Schule integriert werden. (Symbolbild: KEYSTONE/LAURENT GILLIERON)

Kinder aus der Ukraine sollen mit der Zeit in die Schule integriert werden. (Symbolbild: KEYSTONE/LAURENT GILLIERON)

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Schutzsuchende Kinder aus der Ukraine haben Anspruch auf Schulunterricht in der Schweiz. Um diesem gerecht zu werden, hat der Kanton St.Gallen einen Plan ausgearbeitet. So sollen Kinder nach einer gewissen Zeit in den normalen Unterricht integriert werden oder in Integrationsklassen unterrichtet werden. Zudem werden sie Deutschunterricht erhalten.

Zuerst sollen die Kinder und Jugendlichen allerdings Zeit erhalten, die Erlebnisse im Krieg und während der Flucht individuell zu verarbeiten. Die Verarbeitung der belastenden Erlebnisse erfolge von Kind zu Kind unterschiedlich: Während den einen eine schnelle Einschulung eine wertvolle Struktur und Ablenkung gibt, würde sie für andere nach dem Erlebten eine Überforderung bedeuten, schreibt der Kanton in einer Mitteilung.

Eine kantonale Website bietet Informationen für alle Beteiligten. Unter anderem zum Thema Umgang mit dem Krieg und Weiterbildungsangebote für Lehrpersonen. Um die Kinder zu unterstützen sollen auch Lehrmittel aus der Ukraine zum Einsatz kommen und Hilfslehrpersonen eingesetzt werden.

Auch für Jugendliche schafft der Kanton Angebote. Geflüchtete im Alter von 16 bis 21 Jahren sollen intensiven Deutschunterricht erhalten und nach ihren Fähigkeiten eingeschätzt werden. Später werden sie in verschiedene Angebote auf Sekundarstufe II eingeteilt. So können sie beispielsweise eine Ausbildung machen oder ins Gymnasium gehen.

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