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Corona-Härtefallprogramm - Geldsegen für Thurgauer Firmen

Der Kanton Thurgau stellt bis zu 18 Millionen Franken für Corona-Härtefälle zur Verfügung. Der Grosse Rat hiess am Mittwoch das kantonale Hilfsprogramm gut. Zusammen mit Bundesgeldern umfasst das Programm 50 Millionen.

27.01.2021 / 18:24 / von: sda/mco/sbr/tmho/svb
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Der Thurgauer Grosse Rat hat am Mittwoch das Härtefall-Programm für Firmen, die von der Corona-Pandemie betroffen sind, gutgeheissen (Archivbild: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER)

Der Thurgauer Grosse Rat hat am Mittwoch das Härtefall-Programm für Firmen, die von der Corona-Pandemie betroffen sind, gutgeheissen (Archivbild: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER)

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Thurgauer Firmen erhalten vom Kanton Härtefall-Entschädigungen in Form von zinslosen Darlehen. Diese belaufen sich auf maximal 25 Prozent des durchschnittlichen Umsatzes der letzten beiden Jahre. Die Obergrenze liegt bei 500'000 Franken.

Ab Juli 2021 haben Firmen die Möglichkeit, ein weiteres Gesuch auf Umwandlung von maximal 75 Prozent der Darlehenssumme in nicht rückzahlbare Beiträge einzureichen.

Die Regierung hatte das Programm vergangene Woche nachgebessert. So können Betriebe ein Gesuch stellen, die Personal im Umfang von 100 Stellenprozenten beschäftigen. Ursprünglich hatte die Regierung eine Mindestgrösse von 300 Stellenprozenten vorgesehen.

Im Beitrag von TELE TOP kritisieren Kantonsräte die das Corona-Härtefallprogramm:

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Die direkt betroffene SP-Kantonsrätin Marianne Sax hat sich als eine der wenigen ihrer Stimme enthalten. Die Buchhändlerin ist nicht zufrieden mit der Härtefall-Verordnung, weil diese Betriebe zwinge, weiter Schulden aufzunehmen. Auch Ruedi Bartel, SVP-Kantonsrat und Präsident von Gastro Thurgau, kritisiert, dass erst im Sommer die Möglichkeit auf Umwandlung in nicht rückzahlbare Beiträge besteht. Weiter hätte die Regierung dem Parlament zu wenig Mitspracherecht gestattet. Der Grosse Rat habe eigentlich nur noch Ja oder Nein sagen können. Somit sei das Parlament gezwungen gewesen, der Verordnung zuzustimmen, weil sonst die Betriebe noch länger auf die Hilfsgelder hätten warten müssen. Der Regierungsratspräsident Walter Schönholzer rechtfertigt das Vorgehen der Regierung, weil so schneller Geld fliessen kann.

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