Die Vogelgrippe macht sich in Europa wieder breit. (Bild: KEYSTONE/LAURENT GILLIERON)
«Das Risiko der Vogelgrippe im Thurgau ist gross»
Über die Wintermonate steigt das Risiko eines Vogelgrippe-Ausbruchs. Dann fliegen wildlebende Wasservögel aus Nordeuropa in den Süden und verbreiten das Virus. Häufig sind es Enten. Nun hat sich ein Schwan mit der Vogelgrippe angesteckt. Er ist der erste Fall am Bodensee im Landkreis Konstanz, schreibt die «Thurgauer Zeitung». Das Virus ist also nicht mehr weit von der Schweiz entfernt.
Wie gefährlich das Veterinäramt Thurgau die Ausbreitung der Vogelgrippe in der Ostschweiz einschätzt – im Beitrag von RADIO TOP:
«Es war absehbar», sagt Robert Hess, Leiter des Veterinäramts Thurgau. Er hatte die Vogelgrippe bereits auf dem Radar. Einerseits, weil im Winter sozusagen Vogelgrippe-Saison ist, aber auch weil die ersten Fälle in Nordeuropa bereits bekannt waren. Er glaubt deshalb: «Das Risiko der Vogelgrippe im Thurgau ist gross.» Die aktuelle Virus-Variante ist für Menschen nicht ansteckend und sie dürfte laut Hess vorläufig auch nicht mutieren. «Im Frühjahr könnte es bereits wieder vorbei sein.»
Dennoch sind die Thurgauer Geflügelhalter bereits zuvor über einen allfälligen Vogelgrippe-Ausbruch informiert worden. «Sie wissen welche Massnahmen sie umsetzen müssen.» Dies beispielsweise indem Geflügelbetriebe sich zur Sicherheit ihre Hühner abschotten und so den Kontakt mit Wildvögeln verhindern. Auch für Privatpersonen gibt es Sicherheitsmassnahmen. Tote Vögel sollen nicht angefasst werden. Robert Hess rät stattdessen, sich bei der Jagd- und Fischereiverwaltung zu melden.
Wie die Kantonstierärztin die Situation einschätzt – im Beitrag von TELE TOP: