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Die neuen beschleunigten Asylverfahren fordern den Kanton Thurgau

Am Montag informierte der Kanton Thurgau, wie er die geplanten Änderungen im Asylbereich bis März 2019 umsetzen will. Er wird künftig vier- bis fünfmal mehr Ausreisen von abgewiesenen Asylsuchenden zu bewältigen haben.

17.09.2018 / 12:11 / von: tvo
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Regierungspräsidentin Cornelia Komposch (Mitte) informiert über die geplanten Änderungen im Asylwesen (Bild: RADIO TOP Peter Hanselmann)

Regierungspräsidentin Cornelia Komposch (Mitte) informiert über die geplanten Änderungen im Asylwesen (Bild: RADIO TOP Peter Hanselmann)

Das Empfangszentrum Kreuzlingen wird zum Bundesasylzentrum (Bild: Screenshot Google Maps)

Das Empfangszentrum Kreuzlingen wird zum Bundesasylzentrum (Bild: Screenshot Google Maps)

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Die Kantone Graubünden, Glarus, Schaffhausen, St.Gallen und die beiden Appenzell bilden in Zukunft die Asylregion Ostschweiz. Mit dem neuen System wird der Kanton Thurgau zum Vollzugskanton für die Ostschweiz. Das heisst: Menschen die in der Ostschweiz einen negativen Asylentscheid erhalten, werden künftig im Asylzentrum in Kreuzlingen auf ihre Ausreise warten. So muss der Kanton deutlich mehr Ausschaffungen organisieren, die vorher von anderen Kantonen organisiert wurden. Dazu will der Kanton insgesamt elf neue Stellen schaffen, wie er in einer Mitteilung schreibt. Der Regierungsrat rechnet mit Mehrkosten von bis zu 2 Millionen Franken pro Jahr.

Im Beitrag von RADIO TOP erklären Vertreter des Kantons die Massnahmen: 

audio

Um den Mehraufwand auszugleichen wird der Kanton Thurgau ab 2019 weniger Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene mehr aufnehmen. Deshalb rechnet der Regierungsrat unter dem Strich mit einem ausgeglichenen Finanzergebnis.

TELE TOP hat sich bei den Anwohnern in Kreuzlingen umgehört:

video

Die Massnahmen werden getroffen, um der Gesetzesrevision zur Beschleunigung der Asylverfahren

gerecht zu werden, die nächstes Jahr in Kraft tritt.

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