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Fall Hefenhofen: Regierung setzt erste Massnahmen um

Ein Bericht der Untersuchungskommission zum Fall Hefenhofen hat den Thurgauer Behörden diverse Verbesserungsmassnahmen empfohlen. Nun zeigt sich, dass der Regierungsrat erste Massnahmen umgesetzt hat.

20.02.2019 / 11:56 / von: rwa
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Der Fall Hefenhofen hat den ganzen Kanton Thurgau geschockt. (Bild: Screenshot/TELE TOP)

Der Fall Hefenhofen hat den ganzen Kanton Thurgau geschockt. (Bild: Screenshot/TELE TOP)

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Nachdem auf einem Pferde-Hof in Hefenhofen massive Verstösse gegen das Tierschutzgesetz festgestellt wurden, wurde heftige Kritik an den Thurgauer Behörden laut. Um den Fall aufzurollen, wurde eine externe Untersuchungskommission eingesetzt. Diese hat im Oktober 2018 in einem Bericht den Thurgauer Behörden ein schlechtes Zeugnis ausgestellt.

So hätte gegen den entsprechenden Pferdehalter viel früher ein Tierhalteverbot ausgesprochen werden müssen. Der Ernst der Lage sei damals nicht erkannt worden. Aussesrdem hat die Untersuchungskommission in ihrem Bericht den Thurgauer Behörden diverse Verbesserungsmassnahmen vorgeschlagen. 

Die Regierung kündete noch am gleichen Tag an, diverse Massnahmen umzusetzen.

 Regierunsratspräsidentin Cornelia Komposch gibt nun auf Anfrage von RADIO TOP bekannt, dass bereits erste Massnahmen umgesetzt wurden. So hätte man Begleitgruppen eingeführt, das Veterinäramt sei einer externen Organisationsanalyse unterzogen worden, der Tierschutz-Kontrollprozess sei Standartisiert worden, das Veterinäramt werde nun besser juristisch unterstützt und künftig würden ähnliche Strafverfahren konsequent von spezialisierten Staatsanwälten durchgeführt. 

Der Regierungsrat habe zudem ein Krisenkommunikationskonzept in Auftrag gegeben, das bei ähnlichen Fällen künftig zum Einsatz kommen soll. Die Regierung wurde im Fall Hefenhofen nämlich auch für ihre ungenügende Kommunikation kritisiert. 

Zudem lässt Komposch verlauten, dass weitere Massnahmen, die von der Untersuchungskommission empfohlen wurden, geprüft und allenfalls ebenfalls umgesetzt werden.

Der Fall Hefenhofen hat im Sommer 2017 schweizweit für Schlagzeilen gesorgt.

 Zuerst wurden Bilder von ausgehungerten und toten Pferden auf einem Hof in Hefenhofen publik. Der Pferdehalter soll seine Tiere massiv vernachlässigt haben. Danach wurde auch Kritik an den Thurgauer Behörden laut. Unter anderem wurde der zuständige Regierungsrat Walter Schönholzer und der Kantonstierarzt Paul Witzig verklagt, weil sie ihre Pflichten verletzt haben sollen. Die entsprechenden Verfahren sind noch im Gange.

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