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Herumhängende Gruppen am Bahnhof Weinfelden beschäftigen Politik
Die verschiedenen Gruppen würden von den Pendlern als unangenehm empfunden, schreibt Steven Müller von der Fraktion Jung&Aktiv/EDU in seiner Anfrage. Diese würden durch übermässigen Alkoholkonsum, dem lautstarken Hören von Musik und allgemeinen Umgangsformen auffallen. Ausserdem komme es immer wieder zu körperlichen Auseinandersetzungen zwischen den Gruppen.
Laut der Antwort des Gemeinderats handelt es sich hierbei um drei verschiedene Gruppen: Jugendliche, Asylbewerber und erwachsene Herumlungerer. Das Problem sei bekannt. Gemäss Aussagen der Kantonspolizei Thurgau würden in letzter Zeit oft Wegweisungsverfügungen am Bahnhof Weinfelden erstellt. Diese sind jedoch nur 48 Stunden gültig. Für andere Massnahmen fehlen die rechtlichen Grundlagen, da in der Bundesverfassung die Versammlungsfreiheit verankert ist. Zudem handelt es sich beim Bahnhof um einen öffentlichen Raum. Auch die SBB kann als Landbesitzerin Wegweisungen verhängen, doch auch diese sind zeitlich begrenzt.
Der Gemeinderat sucht zusammen mit den SBB, der Kantonspolizei Thurgau und der Transportpolizei nach Lösungsansätzen. Das letzte Treffen hat erst am Donnerstag stattgefunden.