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«Ich stelle mich nicht zur Verfügung»

Die Thurgauer CVP-Regierungsrätin Carmen Haag wird immer mal wieder als Nachfolgerin von Bundesrätin Doris Leuthard genannt. Als Ostschweizerin mit Regierungserfahrung hätte sie durchaus Chancen. Aber sie will nicht. Genau so wie die Zürcher Regierungsrätin Silvia Steiner.

27.09.2018 / 15:20 / von: pha/das
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Carmen Haag will nicht Bundesrätin werden (Bild: www.tg.ch)

Carmen Haag will nicht Bundesrätin werden (Bild: www.tg.ch)

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Das Rennen um die Nachfolge von Bundesrätin Doris Leuthard und Bundesrat Johann Schneider-Ammann ist eröffnet. Bei der CVP fällt häufig ein Frauenname, nämlich jener der Walliser Nationalrätin Viola Amherd. Sie bringt als frühere Stadtpräsidentin von Brig Exekutiverfahrung mit. Ebenfalls im Gespräch ist die Baselbieter Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter. Von den fünf CVP-Regierungsrätinnen wurden bislang die Urnerin Heidi Z'graggen und die Thurgauerin Carmen Haag ins Spiel gebracht.

Gegenüber RADIO TOP betont Haag jedoch, dass sie sich nicht zur Verfügung stellt. «Ich habe Freude an der Arbeit, die ich jetzt mache», so Haag. Sie glaube nicht, dass sie in Bern so arbeiten könnte, wie sie dies jetzt macht. Sie wünsche sich aber eine Ostschweizer Bundesrätin.

 

Im RADIO TOP Interview spricht Carmen Haag über mögliche Nachfolgerinnen und den Rücktritt:

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Ebenfalls ins Spiel gebracht als Bundesrats-Kandidatin wird die Zürcher CVP-Regierungsrätin Silvia Steiner. Diese dementiert gegenüber RADIO TOP jedoch Absichten, in den Bundesrat zu wechseln: «Die Zürcher haben mich vor bald vier Jahren gewählt und mir so ihr Vertrauen geschenkt. Zudem kandidiere ich nochmals für den Regierungsrat. Darauf möchte ich mich nun konzentrieren.» Anders präsentiert sich die Ausgangslage jedoch bei der Thurgauer Ständerätin Brigitte Häberli-Koller. Sie will eine Kandidatur für den Bundesrat in den nächsten Tagen genauer prüfen, wie sie auf Anfrage von RADIO TOP bestätigt.

RADIO TOP hat mit potentiellen Bundesrats-Kandidaten aus der Ostschweiz über eine mögliche Kandidatur gesprochen:

Bei den Männern gehören die Ständeräte Pirmin Bischof (SO) und Stefan Engler (GR) zu den Favoriten. Letzterer hat sich jedoch bereits selbst aus dem Rennen genommen. Mit einer möglichen Kandidatur auseinandersetzten müssen sich auch der Zuger Ständerat und Ex-Finanzdirektor Peter Hegglin, die Nationalräte Martin Candinas (GR) und Stefan Müller-Altermatt (SO) sowie der St.Galler Regierungsrat Benedikt Würth. Dieser gibt sich gegenüber RADIO TOP noch zurückhaltend. Er sagt jedoch, dass er eine Kandidatur nun «gründlich analysieren» möchte.

Auch der Name des Innerrhoder Landammanns und Nationalrats Daniel Fässler fällt ebenfalls hin und wieder. Und auch der Appenzeller schliesst nicht per se aus, vom Nationalrat in den Bundesrat zu wechseln: «Bundesrat steht zwar nicht in meiner Lebensplanung. Aber ich gehen völlig offen an diese Diskussion heran.»

Ambitionen und intakte Chancen wurden Parteipräsident Gerhard Pfister nachgesagt. Weil der Zuger dem rechts-konservativen Flügel der CVP angehört, könnte er wohl auf viele Stimmen der SVP und FDP zählen. Pfister hat sich allerdings bereits selber aus dem Rennen genommen. Er werde sich nicht als Kandidat zur Verfügung stellen, sagte er. Es sei nicht gut, wenn eine Partei vor den Wahlen den Präsidenten auswechseln müsse.

TELE TOP-Beitrag zum Rücktritt von Bundesrätin Doris Leuthard und möglichen Nachfolgern:

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