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Kanton Thurgau setzt Druck auf Bund wegen Booster-Impfungen auf

Der Kanton Thurgau hat am Montag damit begonnen, die Booster-Impfungen zu verabreichen – und der Kanton will vorwärts machen. Er verlangt vom Bund, dass die Beschränkung der Auffrischungsimpfungen auf Personen ab 65 Jahren rasch fallen soll. Sonst werde der Kanton selbst aktiv.

15.11.2021 / 13:35 / von: mma
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Curaviva-TG-Präsidentin Marlene Schadegg, Regierungsrat Urs Martin und Impfstudienleiter Hans Groth an der Medienkonferenz im Pflegeheim Sonnhalden in Arbon. (Bild: Kanton Thurgau)

Curaviva-TG-Präsidentin Marlene Schadegg, Regierungsrat Urs Martin und Impfstudienleiter Hans Groth an der Medienkonferenz im Pflegeheim Sonnhalden in Arbon. (Bild: Kanton Thurgau)

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Im Kanton Thurgau sind am Montag die Auffrischungsimpfungen für Personen ab 65 Jahren gestartet. Neben dem kantonalen Impfzentrum in Weinfelden betrifft dies insbesondere die Thurgauer Pflegeheime. Zwei Impfequipen werden bis Mitte Dezember die gut 50 Thurgauer Pflegeheime besuchen und Impfwilligen die Booster-Impfung verabreichen, wie Urs Martin, Chef des Departementes für Finanzen und Soziales, an einer Medienkonferenz am Montagmorgen im Pflegeheim Sonnhalden in Arbon sagte.

Dem Kanton Thurgau geht es allerdings nicht schnell genug. Der Kanton verlangt vom Bund einen raschen Entscheid. Die Thurgauer Regierung will, dass die Beschränkungen der Auffrischungsimpfungen rasch fallen. «Der Kanton Thurgau erwartet, dass der Bund bis Ende Woche die Auffrischungsimpfung für Pflegeheimpersonal sowie Personal der Covid- und IPS-Stationen in den Spitälern zulässt, ansonsten werden wir einen Entscheid zur Booster-Impfung erlassen», sagte Urs Martin.

Warum der Kanton Thurgau auf einen Entscheid bei den Booster-Impfungen drängt – im Beitrag von RADIO TOP:

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Auch Curaviva-Präsidentin übt Kritik

Nicht nur Urs Martin setzt Druck auf, sondern auch Marlene Schadegg, Präsidentin der Curaviva Thurgau. Sie hätte gerne früher mit den Booster-Impfungen begonnen: «Seit zwei Monaten zeigen sich Impfdurchbrüche. Die Booster-Impfungen kommen ein bis zwei Monate zu spät.» Es sei schade, dass Swissmedic diese nicht früher freigegeben habe. Curaviva sei nun ebenfalls direkt mit Bern in

Kontakt, damit rasch auch unter 65-Jährige geimpft werden könnten. «Das Gesundheitspersonal braucht die Auffrischungsimpfungen genauso dringend», betonte auch Marlene Schadegg vor den Medien.

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Heinz Bühree
am 15.11.2021 um 13:52
Man gäbe dem Personal besser mal Kuchen und Sandwich so zwischendurch. Und drückt jeder und jedem 1000 Franken in die Hand. Ist der bessere und nutzbringendere Booster als der Booster.