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Neue Direktzahlungen zeigen Wirkung bei Thurgauer Landwirten

Mit neuen Direktzahlungsprogrammen soll unter anderem bis 2027 den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln um 50 Prozent gesenkt werden. Jetzt zieht der Kanton Thurgau eine erste Bilanz.

31.07.2024 / 14:32 / von: lsc
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Insgesamt verzichteten 884 Betriebe auf Fungizide, Insektizide und Wachstumsregulatoren. (Symbolbild: KEYSTONE/DPA/PHILIPP SCHULZE)

Insgesamt verzichteten 884 Betriebe auf Fungizide, Insektizide und Wachstumsregulatoren. (Symbolbild: KEYSTONE/DPA/PHILIPP SCHULZE)

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Fast die Hälfte aller Thurgauer Betriebe, welche Direktzahlungen erhalten, nehmen an einem neuen Direktzahlungsprogramm des Bundes teil, wie der Kanton Thurgau in einer Mitteilung schreibt. Mit neuen Programmen sollen die Risiken durch Pflanzenschutzmittel bis 2027 um die Hälfte reduziert werden.

Insgesamt verzichteten 884 Betriebe auf Fungizide, Insektizide und Wachstumsregulatoren. 616 Betriebe verzichteten auf Herbizide gegen Unkraut. 347 Betriebe beteiligten sich am neu eingeführten Direktzahlungsprogramm zu effizienterem Düngereinsatz.

Häufige Wechsel der Bestimmungen

Obwohl das Interesse der Landwirte an den Programmen gross sei, habe häufig ändernde Anforderungen und Bestimmungen zu Verwirrung geführt, kritisiert die Mitteilung. Insbesondere die umstrittene Massnahme, dass Landwirtschaftsbetriebe 3.5% Acker-Biodiversitätsförderflächen ausweisen müssten, wurde mehrmals verschoben und dann gänzlich gestrichen. Die Bauern hätten sich auf zahlreichen Abendveranstaltungen über die Neuerungen informiert.

2027 sind weitere Massnahmen geplant. Das Bundesamt für Landwirtschaft entwickelt hierzu die digitale Plattform Digiflux, auf der alle Pflanzenschutzmittelanwendungen sowie Kraftfutter- und Düngereinsätze erfasst werden sollen. Ausserdem sind im Rahmen der Weiterentwicklung der Agrarpolitik ab 2028 Änderungen im Bereich Landschaftsqualität und Vernetzung geplant.

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