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Projektwettbewerb für den Arenenberg ist entschieden

Der Arenenberg ist ein beliebtes Ausflugsziel im Kanton Thurgau. Für die Neuausrichtung als Gesamtanlage sind bauliche Veränderungen nötig. Den Projektwettbewerb für die Sanierung und Optimierung des Hauptbaus, des Gästehauses und der Umgebung hat ein Team aus Diessenhofen und Schaffhausen gewonnen.

08.06.2023 / 10:10 / von: jma
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So soll der neue Eingang Nord im Arenenberg aussehen. (Bild: Staatskanzlei Thurgau)

So soll der neue Eingang Nord im Arenenberg aussehen. (Bild: Staatskanzlei Thurgau)

Das Preisgericht beurteilt die eingegangenen Projekte. (Bild: Staatskanzlei Thurgau)

Das Preisgericht beurteilt die eingegangenen Projekte. (Bild: Staatskanzlei Thurgau)

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Der Arenenberg setzt sich zusammen aus dem Schloss Arenenberg mit dem Napoleonmuseum, dem Bildungs- und Beratungszentrum (BBZ Arenenberg), einem Ausbildungszentrum für Landwirtschaft, Hauswirtschaft und Musikinstrumentenbau sowie der Hotellerie. Als einziges deutschsprachiges Museum und Forschungszentrum zur napoleonischen Geschichte ist der Arenenberg mit seinem Schloss und der Park- und Gartenanlage sowie dem Weingut ein historischer Ort im Thurgau.

Der Arenenberg der Zukunft

Der Arenenberg führt die einzelnen Teilbereiche des Napoleonmuseums, der Hotellerie und der Gastronomie, der Landwirtschaft und der Bildung unter einer Marke «Arenenberg» zusammen, dies teilt die Staatskanzlei Thurgau mit. Die Neuausrichtung als Gesamtanlage bedingt Korrekturen am baulichen Bestand. Ein einziger zentraler Anlaufpunkt soll künftig den Besucherinnen und Besuchern als Informations- und Ticketverkaufsstelle sowie als Rezeption für die Hotellerie und als Shop dienen. Zur Attraktivitätssteigerung des Museums werden Räumlichkeiten für Sonderausstellungen realisiert und das Gastronomiekonzept wird angepasst. Ein neuer Südzugang für das Hauptgebäude verlangt zudem nach einer Neuinterpretation der landschaftlichen Umgebung.

Die Aufgabenstellung wurde als anonymer Projektwettbewerb für Architektinnen und Architekten in Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitektinnen und -architekten ausgeschrieben. In der Beurteilung der Beiträge wurde grosser Wert auf ein betrieblich funktionierendes, kostenoptimiertes und mit dem denkmalpflegerischen Schutzziel verträgliches Projekt gelegt.

Siegerprojekt aus Schaffhausen und Diessenhofen

Die Anforderungen am besten umgesetzt hat das Team moos giuliani herrmann architekten, Diessenhofen, in Zusammenarbeit mit Cukrowicz Landschaften GmbH, Schaffhausen. Das siegreiche Projekt mit dem Namen «Domino» trägt dem Umstand Rechnung, dass der letzte grosse Umbau erst vor zwölf Jahren erfolgte und beschränkt die baulichen Eingriffe in die Struktur des Hauptgebäudes auf ein Minimum. Der neue Empfang kommt zwischen Prinzenflügel und Längstrakt zu liegen.

Neuer Ausstellungsraum

Der Bedarf für einen zusätzlichen Ausstellungsraum für das Napoleonmuseum besteht seit langem. Die Idee eines unterirdischen Ausstellungsraumes im Westhof stellt diesbezüglich einen Befreiungsschlag dar. Die Projektverfasser legen mit «Domino» den fehlenden Baustein an den passenden Ort im anspruchsvollen Kontext. Die Anpassungen der Umgebung unterstützen das innenräumliche Konzept. Sämtliche Aufenthaltsbereiche sind über ein Wegnetz miteinander verbunden. Östlich des Gästehauses wird der neue «Potager» in Form eines Gemüseschaugartens mit unterschiedlich breiten Beeten in fünf Feldern und zentralem Brunnenbecken vorgeschlagen.

Die Projekte sind noch bis am Freitag, 16. Juni 2023, wochentags von 8.00–11.45 Uhr und 13.15–17.00 Uhr im Foyer des Verwaltungsgebäudes in Frauenfeld zu besichtigen

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