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Quagga-Muschel richtet Schäden im Bodensee an

Die Quagga-Muschel breitet sich seit rund drei Jahren massenhaft im Bodensee aus - und richtet teils erheblichen Schaden an. Das bis zu 40 Millimeter grosse Tier setzt sich zum Beispiel in den technischen Anlagen des Zweckverbands Bodensee-Wasserversorgung fest.

02.12.2019 / 06:35 / von: sda/mma
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Ein Ziel sei, die Ausbreitung der Muschel ins Trinkwassernetz zu verhindern. (Bild: Wikimedia.org/Motte123 under Creative Commons)

Ein Ziel sei, die Ausbreitung der Muschel ins Trinkwassernetz zu verhindern. (Bild: Wikimedia.org/Motte123 under Creative Commons)

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Um diese noch intensiver zu reinigen, seien vier Mitarbeiter zusätzlich eingestellt worden, erklärte eine Sprecherin. Ausserdem will der Zweckverband seine Aufbereitungsanlagen anpassen und Seeleitungen einsetzen, die ebenfalls gereinigt werden können.

Ziel sei zudem, die Ausbreitung der Muschel ins Trinkwassernetz zu verhindern. Das geschehe unter anderem mit Hilfe von Ozon, das die Larven der Quagga-Muschel abtötet. Sandfilter entfernten sie dann aus dem Wasser. «Wir gehen nach dem heutigen, noch sehr frühen Stand der Planung von Investitionen in Höhe eines mittleren dreistelligen Millionenbetrages aus», sagte die Sprecherin weiter.

Die Quagga-Muschel kommt ursprünglich aus dem Einzugsgebiet des Schwarzen Meeres. 2016 wurden erste Tiere im Bodensee gefunden. Wie sie dorthin gelangt sind, lässt sich den Experten zufolge nicht mehr genau rekonstruieren.

Relativ wahrscheinlich sei eine Einschleppung per Boot oder Wassersportausrüstung, sagte Thorsten Rennebarth vom deutschen Institut für Seenforschung in Langenargen. Denkbar sei auch, dass die Tiere über Wasservögel vom Rhein eingeschleppt wurden.

Welche Auswirkungen sie auf das Ökosystem im Bodensee haben werden, ist ebenfalls noch unklar. Dazu liefen noch Untersuchungen. «Absehbar ist jedoch, dass die Muscheln in den Massen, in denen sie den Seegrund besiedeln, eine Nahrungskonkurrenz im See darstellen.»

TELE TOP hat sich bei den Wasserversorgern ein Bild vor Ort gemacht:

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Schweizer Gewässerforscher warnen im Beitrag von RADIO TOP vor einer massiven Ausbreitung der Muschel:

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