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Restessbar Frauenfeld droht Schliessung

Während in den meisten Schweizer Städten die Flüchtlinge über die Caritas oder die Asylzentren mit Essen versorgt werden, hat in Frauenfeld eine NGO diesen Job übernommen – das stellt diese Organisation vor massive Probleme.

06.05.2022 / 13:43 / von: evo/kwi/mho/sle/abr
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Im Interview mit TELE TOP spricht Urs Geser, Präsident der Restessbar Frauenfeld:

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RADIO TOP hat mit Urs Geser, Präsident der Restessbar Frauenfeld über die mögliche Schliessung gesprochen:

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Das eigentliche Konzept der Restessbar besteht darin, Lebensmittel vor dem Müll zu retten. Die Restessbar-Helfer sammeln Lebensmittel, deren Haltbarkeitsdatum überschritten ist, direkt bei den Supermärkten ein und stellen sie in öffentlichen Kühlschränken zur Verfügung. Seit drei Wochen wird die Restessbar Frauenfeld von ukrainischen Geflüchteten überrannt, weil es in Frauenfeld keine andere Institution gibt, die Menschen in Not mit Nahrung versorgt.

Die Lebensmittel, welche die NGO bei Aldi und Co. einsammelt, reichen aber nicht, um die hungrigen Flüchtlinge zu versorgen – darum hat die Restessbar begonnen, Esswaren zu kaufen, damit alle versorgt werden können. Die Spendengelder werden aber nicht reichen, darum bittet die Restessbar um Hilfe. 

Lebensmittelzugang bereits beschränkt

Bereits jetzt ist der Bezug der Nahrungsmittel reglementiert. Konnten nach dem ursprünglichen Restessbar-Gedanken vor Kurzem noch alle die alten Lebensmittel in den öffentlichen Kühlschränken abholen, so muss man sich neu registrieren. Nur noch Menschen, die im Bezirk Frauenfeld wohnen, haben Zugang zu den Nahrungsmitteln.

Urs Geser, Präsident der Restessbar Frauenfeld, schätzt, dass es etwa 400 bis 500 Franken pro Woche bräuchte, um die ukrainischen Flüchtlinge zu versorgen. Da die Restessbar-Kasse nicht soviel hergibt, ist er auf Spendensuche.

Bei der Stadt Frauenfeld wird er nicht fündig. Dies hat rechtliche Gründe. Man könne private Projekte nicht finanziell unterstützen, so die Stadt. Aber Frauenfeld böte Unterstützung in Form von Vernetzung und der Vermitllung von freiwilligen Helferinnen und Helfern. Ob das reicht, wird sich zeigen. Wenn die Restessbar nicht genügend Spendengelder sammeln kann, droht ihr die Schliessung.

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Meier Mirko
am 07.07.2022 um 23:35
In Solothurn werden wir jeden Tag von sogenannten Flüchtlingen aus der ukraine oder von sonstwo überrant. Es kommen jeden Tag minimum 10 ukrainer. An manchen tagen sind es 20-30. Wenn man etwas ergattern will oder retten will, dann muss man 4-5 stunden vorher da sein. Weil diese ukrainer 2-3 stunden schon vor terminangabe da sind und warten. Diese Leute bekommen jeden samstag 2 mal riesenmengen an waren angeliefert an einem speziellen ort., der uns schweizern verwehrt wird. Die ukrainer benehmen sich bei der warenanlieferung katastrophal. Sie nehmen sich soviel, dass nichts den anderen übrig bleibt. Sie drücken vor, obwohl man vor ihnen da war und an der reihe waere. Es wird uns zum teil die ware aus der hand gerissen. Oder es kommen von einer ukrainischen familie 4- 5 familienmitglieder um waren abzuholen. Sie zeigen weder respekt noch anstand. Bei der warenanlieferung helfen sie den fahrern nicht mal beim ausladen. Schauen nur zu. Beim schluss der warenausgabe helfen sie auch nicht die kisten wegzuräumen. Eine riesenfrechheit wie die sich benehmen. Zudem gehen sie auch wie von mir beobachtet zur caritas und zum tischlein deck dich und anderen hilfisorganisationen um waren zu holen. Es geht darum Lebensmittel zu retten und nicht um Lebensmittel zu horten. Oder es wurde von einem Einheimischen entdeckt, dass ein ukrainer Lebensmittel auf Facebook verkaufte. Unglaublich.... viele einheimische foodsaver wollen nicht mehr kommen wegen ihnen und fühlen sich schlecht und unwohl wenn die da sind wegen ihrem benehmen und ihrer respektlosigkeit.
Marc
am 09.05.2022 um 15:33
Ist ein bisschen ein Quatsch die restessbarFrauenfeld ist nicht die einzige es gibt noch Tischlein Deck dich und Halle 5 Fair Shop
Cweena
am 07.05.2022 um 20:51
Es gibt auch noch den Fair Shop!
Petra Lienhard
am 07.05.2022 um 09:25
Ich verstehe, das die Flüchtlinge Lebensmittel benötigen. Aber ich denke, das sollte nicht alleine die Aufgabe eines privaten Vereins sein! Die Zuständigkeiten sollten die Gemeinden und Kantone übernehmen. Jetzt trifft es wieder diejenigen im Lande, welche eh schon am Existenzminimum leben. Eine gute Idee geht für die eigene Bevölkerung verloren.
Rugero
am 07.05.2022 um 07:36
Wie genau können es die Schweizer Behôrden mit ihrem Gewissen vereinbaren, Flüchtlinge aufzunehmen um diese dann hungern zu lassen? Geht es eigentlich noch? Das ist Menschen verachtend und einfach nur skandalös. Oder geht es nur ums prestige? Der Welt zeigen wir nehmen auch Kriegsopfer auf, nur sollen die selber schauen. Sie können ja Arbeit suchen gehen. Da läuft was unglaublich schief.
Regula Spöri
am 06.05.2022 um 21:22
Die Glückskette hat ja soviel Geld gesammelt, wieso wird mit dem Geld nicht geholfen?
Esther
am 06.05.2022 um 21:01
Frauenfeld soll die Kosten übernehmen für die Lebensmittel
Cindarella
am 06.05.2022 um 20:53
Wenn die Stadt Frauenfeld und der Kanton TG Flüchtlinge aufnehmen dann sollen auch Gelder von dort für die Ernährung der Flüchtlinge fliessen. Die Rest-Essbar soll weiterhin dem Nutzen der Rettung von Lebensmitteln dienen und an Einwohner rund um Frauenfeld zugänglich gemacht werden. Es wird eh immer enger für Menschen die nur wenig Geld zur Verfügung haben.