Der Verein Netzwerk Sport will auf der Sportanlage Gründenmoos in der Stadt St.Gallen ein nationales Sportzentrum realisieren. (Bild: KEYSTONE/Verein Netzwerk Sport)
St.Gallen will neue Sport-Hauptstadt der Schweiz werden
In der Schweiz gibt es aktuell zwei Leistungszentren für Spitzensportlerinnen und -sportler. Das eine befindet sich in Magglingen im Kanton Bern und das andere im Kanton Tessin in Tenero. Nun soll ein drittes im Kanton St.Gallen entstehen. Das Projekt wurde am Montag an einer Medienkonferenz vorgestellt.
Mehr über das Projekt «Sportvision Ost» im Beitrag von RADIO TOP:
Das Projekt mit dem Namen «Sportvision Ost» will der Kanton zusammen mit zwei regionalen Vereinen realisieren. Ziel des Projekts ist, Sporttalenten sowie Leistungsportlerinnen und -sportler aus diversen Disziplinen einen Ort zu geben, der Sport und Bildung verbindet.
An zwei Standorten sollen Kompetenzzentren für Sommer- respektive Wintersportarten entstehen. Auf dem Gründenmoos-Areal in der Stadt St.Gallen soll das Zentrum für Sommer- und Hallensportarten entstehen. Auch die Leichtathletik und der Schwingsport sollen auf diesem Areal ein Leistungszentrum erhalten. Es sollen Räume zur Regeneration, Athletik und Ausbildung entstehen, erklärt Adrian Krüsi, Präsident des Vereins NetzwerkSport.
Für die Wintersportarten soll im Sarganserland ein Zentrum entstehen. In einer Indoor-Anlage sollen Skifahrer, Langläufer und Biathleten trainieren können. Zudem sollen auch Bob- und Skeleton-Fahrer eine Trainingsstrecke erhalten. In der Region Sargans seien, wie auch in der Stadt St.Gallen, die Bildungsangebote schon vorhanden, sagt Markus Bonderer, Initiant und Präsident des Vereins Campus Ostschweiz.
Die Regierung hat Ende Oktober einen Unterstützungsbeitrag gesprochen, mit dem eine Machbarkeitsstudie finanziert werden soll. Mithilfe dieser Studie soll herausgefunden werden, wie das Projekt realisiert werden könnte. Auch die Kosten des Projektes sollen durch die Studie herausgefunden werden. Die St.Galler Regierung hat für die Machbarkeitsstudie einen Beitrag von 250'000 Franken gesprochen.