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Talent-Campus Bodensee fördert junge Flüchtlinge

Junge, sportlich talentierte Flüchtlinge erhalten am Talent-Campus Bodensee in Kreuzlingen die Chance, sich sportlich zu entwickeln und gleichzeitig die Schule zu besuchen. Das Integrations-Pilotprojekt wird vom Bund unterstützt.

20.12.2021 / 16:38 / von: sda/mma
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Integration durch Sport ist das Ziel eines Pilotprojekts des Talent-Campus Bodensee in Kreuzlingen. Aufgenommen werden bis zu 15 sportlich talentierte junge Flüchtlinge. (Symbolbild: KEYSTONE/DOMINIC STEINMANN)

Integration durch Sport ist das Ziel eines Pilotprojekts des Talent-Campus Bodensee in Kreuzlingen. Aufgenommen werden bis zu 15 sportlich talentierte junge Flüchtlinge. (Symbolbild: KEYSTONE/DOMINIC STEINMANN)

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Aufgenommen werden in den kommenden vier Jahren bis zu 15 junge Sporttalente aus der ganzen Schweiz, wie der Talent-Campus Bodensee am Montag mitteilte. Sie müssen zwischen 12 und 20 Jahre alt und entweder anerkannte Flüchtlinge oder vorläufig Aufgenommene sein. Die Schule ist als Swiss Olympic Sport School anerkannt.

Für das «Refugee Programme» gelten die gleichen Aufnahmebedingungen wie für die Schweizer Jugendlichen, welche die Swiss Olympic Sport School in Kreuzlingen besuchen. Parallel zum sportlichen Training besuchen sie, je nach Alter, die Schule oder absolvieren eine Berufsausbildung.

Athleten als Vorbilder

Das Staatssekretariat für Migration (SEM) und das Bundesamt für Sport unterstützen das Projekt. Die jungen Athletinnen und Athleten könnten dank ihrer Vorbildfunktion helfen, die Integration von Flüchtlingen in der Schweiz zu fördern, wird SEM-Direktor Mario Gattiker im Communiqué zitiert.

Das Projektknüpft an ein bereits laufendes Programm des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) und des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) an. Der Sport stehe im Vordergrund, die Jugendlichen würden aufgrund ihres Talentes an das Leben in der Schweiz herangeführt, hiess es.

Beitrag zur Integration

Der Talent-Campus Bodensee möchte den geflüchteten Jugendlichen mit einem ausgewiesenen Sporttalent eine Perspektive bieten und gleichzeitig einen Beitrag zur besseren Integration dieser Menschen leisten, sagte Projektleiterin Nora Steiner gemäss der Mitteilung.

Das «Refugee Programme» ist im Kanton Thurgau angesiedelt, jedoch schweizweit ausgerichtet. Der Kanton Thurgau habe sein Interesse am Projekt kundgetan und im Rahmen seiner Möglichkeiten Unterstützung zugesichert.

Das Pilotprojekt ist Teil des Projekts «Coubertin meets Dunant», benannt nach dem IOC-Gründer Pierre de Coubertin und dem Gründer des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), Henry Dunant. Somit soll das Vorhaben olympische Grundwerte mit der Tradition der humanitären Schweiz verbinden.

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