Exklusiv: Regierungsrat SH nimmt zu den terrorverdächtigen Teenagern Stellung
Am Osterwochenende wurden in Neuhausen zwei Jugendliche verhaftet. Sie werden verdächtig, Terroranschläge mit Sprengstoff in der Schweiz geplant zu haben. Bei den inhaftierten Personen handelt es sich um einen 15-Jährigen und einen 16-Jährigen, wie die Schaffhauer Polizei zusammen mit der Staatsanwaltschaft am Samstag mitteilte. Ziel der Ermittlungen sei, die genauen Absichten der beiden Beschuldigten zu klären.
Regierungsrat verurteilt jede Form von Extremismus aufs Schärfste
Nach mehreren Anfragen beim Regierungsrat nimmt nun der Regierungspräsident exklusiv bei den TOP-Medien Stellung. Er schreibt im Namen des ganzen Regierungsrats: «Die Regierung verurteilt jede Form von Extremismus aufs Schärfste. Darum erfolgt Prävention an verschiedenen Orten innerhalb unterschiedlicher Institutionen (im Schulunterricht oder bei der Fachstelle gegen Radikalisierung, etc.) Trotzdem kann leider nicht ausgeschlossen werden, dass es Einzelne gibt, die - aus welchen Gründen auch immer - extremistischem Gedankengut anhängen.»
Patrick Strasser lobt die involvierten Stellen
Der Regierungspräsident schreibt weiter, dass es wichtig sei, dass die involvierten Stellen ihre Arbeit in der gebotenen Qualität und im notwendigen Tempo erledigen. Er schreibt: «Dies ist beim aktuellen Fall so passiert.» Der Regierungsrat hält in der Mitteilung fest, dass im aktuellen Fall die Unschuldsvermutung gilt.
Polizei kam in die Schule
Etwa eine Woche vor der Verhaftung kam es dann zu einer Aussprache zwischen den Beschuldigten, der Schulleitung und der Polizei. Die beiden Jugendlichen hätten Reue gezeigt, meint Marcel Zürcher weiter, er dachte deshalb, das Thema wäre durch. Doch nur knapp eine Woche später wurden die beiden Verdächtigen schlussendlich verhaftet. Ob es sich bei den Verhafteten tatsächlich um die beiden Jugendlichen aus Neuhausen handelt, ist nicht offiziell bestätigt. Jedoch deuten alle Fakten daraufhin. Zudem sagt der erste Staatsanwalt des Kantons gegenüber den TOP-Medien, dass die Behörden nicht über die Schule darüber informiert wurden, dass die Teenager Pläne über Bombenanschläge planen dürften. Das hätten die Behörden bereits selbst herausgefunden.
Bis auf Weiteres gilt für die Beschuldigten die Unschuldsvermutung.