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Test im Thurgau: Roboter und GPS statt Pestizide

Roboter und GPS-Technologie sollen im Kanton Thurgau bei der Reduktion von Pestiziden helfen. In den nächsten Jahren testet der Kanton gemeinsam mit den Kantonen Aargau und Zürich entsprechende Massnahmen.

13.12.2018 / 15:05 / von: vbu/vsu
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Test im Thurgau: Roboter und GPS statt Pestizide (Symbolbild: pixabay.com)

Test im Thurgau: Roboter und GPS statt Pestizide (Symbolbild: pixabay.com)

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«Optimierung und Reduktion des Pflanzenschutzmitteleinsatzes mit Presicion Farming» – kurz PFLOPF – heisst das Ressourcenprojekt, welches der Kanton Thurgau mit den Kantonen Zürich und Aargau testen will. Damit soll der Einsatz von Pflanzenschutzmittel und damit die Streuung von Pestiziden in der Landwirtschaft «deutlich verringert» werden.

Christian Eggenberger, Leiter für Beratung, Entwicklung und Innovation am Bildungs- und Beratungszentrum Arenenberg, erklärt, dass dabei einerseits Messgeräte eingesetzt werden, um den Einsatz dieser Pestizide genauer zu planen: «Wir gehen davon aus, dass wir den Einsatz von Pestiziden um rund einen Viertel reduzieren können, aufgrund neuer Technologien für einen präzisen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Aber auch verbesserte Prognosemittel werden helfen: Damit können genauere und betriebsspezifische Empfehlungen an Bauernhöfe abgegeben werden, ob ein Einsatz von Pestiziden überhaupt notwendig ist und wenn ja, wann und wie diese eingesetzt werden sollen.»

Zudem gibt es auch neue und modernere Hacktechniken, um besser an das Unkraut zu kommen und dieses zu entfernen» führt er gegenüber RADIO TOP aus. Eingesetzt würden dabei etwa GPS-Technologien, aber vereinzelt auch Robotik.

Das Projekt wird die nächsten acht Jahre getestet. In den nächsten Monaten sollen dafür 60 Bauernhöfe in den Kantonen Thurgau, Aargau und Zürich gefunden werden, welche sich an diesem Test beteiligen. Der Kanton Thurgau zahlt für das Projekt insgesamt knapp eine halbe Million Franken. Der grösste Teil wird jedoch vom Bund finanziert.

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