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Thundorf stimmt Windkraft-Abstandsregel zu

An der Gemeindeversammlung Thundorf hat das Stimmvolk der Mindestabstandsregel von 850 Metern zwischen Windturbinen und Wohngebieten klar zugestimmt. Dreiviertel der Anwesenden stimmten für die Regelung. Der Abstimmung ging eine aufgeheizte Debatte voran.

28.04.2023 / 18:30 / von: jma/cna
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Die Thurgauer Gemeinde sprach sich klar für die Abstandsregelung aus. (Symbolbild: KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE)

Die Thurgauer Gemeinde sprach sich klar für die Abstandsregelung aus. (Symbolbild: KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE)

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TELE TOP hat mit Befürwortern und Gegnern der Windturbinen gesprochen:

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Das Thundorfer Stimmvolk hat am Donnerstagabend dem Mindestabstand von 850 Metern zwischen Windturbinen und Wohngebieten nach einer intensiven Debatte mit  rund 67 Prozent JA-Stimmen deutlich zugestimmt, wie die Thurgauer Zeitung schreibt.

Die Pläne für den geplanten Windpark auf dem Wellenberg erleben einen heftigen Rückschlag. Dies, weil die Mindestabstandsregel kaum mehr Fläche für eine Windkraftanlage übrig lässt. Somit schwinden die Chancen auf eine Umsetzung des Windparks. Das EKZ muss jetzt definitiv über die Bücher.

Der Wille der Thundorfer wiederspricht aber übergeordnetem Recht. Der Kanton hat aufgrund der Energiewende die Pflicht, Gebiete für Windkraftanlagen zu definieren. Erst kürzlich hat der Kanton die parlamentarische Initiative der SVP im Kantonsrat abgelehnt, welche ebenfalls einen Mindestabstand verlangte.

Der Kanton wird dem Baureglement aus Thundorf  kaum zustimmen, zumal er den Abstand als nicht genehmigungsfähig taxiert. Die Geschichte könnte nun bis vor Bundesgericht verhandelt werden. Dies könnte das Projekt um Jahre verzögern.

Der Kanton Thurgau bleibt also weiterhin ohne Windkraftanlage.

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Johannes W
am 01.05.2023 um 13:56
Ist doch gut so. Ein weiterer Selbstläufer! Die Einen fordern erneuerbare Energie, die Anderen verhindern sie. So hat unsere Politik weiterhin Diskussionsthemen.