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Kanton Thurgau schafft die Liegenschaftensteuer ab

Die Thurgauer Regierung hat eine Änderung des Steuergesetzes vorgestellt, welche die Abschaffung der Liegenschaftensteuer vorsieht. Damit komme sie einem Beschluss des Grossen Rates aus dem Jahre 2021 nach. Es sei mit Mindereinnahmen bis zu 35 Millionen Franken zu rechnen.

29.09.2023 / 11:57 / von: jja / sda
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Die Liegenschaftensteuer im Kanton Thurgau wird abgeschafft. (Symbolbild: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER)

Die Liegenschaftensteuer im Kanton Thurgau wird abgeschafft. (Symbolbild: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER)

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Die Abschaffung der Liegenschaftensteuer führt pro Jahr zu Mindereinnahmen von knapp 20 Millionen Franken bei den Gemeinden und von rund 15 Millionen Franken beim Kanton, wie die Thurgauer Staatskanzlei am Freitagmorgen mitteilte. Der Regierungsrat hält gemäss Mitteilung in der Botschaft zur Änderung des Gesetzes über die Staats- und Gemeindesteuern zudem fest, dass der wegfallende Betrag aufgrund der angespannten finanzielle Lage durch eine Steuererhöhung zu kompensieren sei.

Falls diese Mindereinnahmen beim Kanton und den Gemeinden tatsächlich kompensiert werden sollten, wäre eine kantonale Steuerfusserhöhung um fünf bis sechs Prozentpunkte notwendig. Zwischen 2019 und 2023 brachte die Liegenschaftensteuer dem Kanton und Gemeinden jeweils zwischen 30,4 und 34,5 Millionen Franken ein, so der Regierungsrat in seiner Botschaft an den Grossen Rat.

Der Grosse Rat habe im Dezember 2021 einer Motion, welche die Abschaffung der Liegenschaftensteuer gefordert habe, zugestimmt. Nun hat der Regierungsrat die Botschaft zur Abschaffung dieser Steuer an den Grossen Rat verabschiedet. Am Mittwoch stellte der Kanton das Budget für das Jahr 2024 vor, das ein Defizit von 86,7 Millionen Franken prognostiziert. Unter anderem deshalb sei es dem Kanton auch nicht möglich, die Gemeinden für die Mindereinnahmen zu entschädigen, so der Regierungsrat weiter.

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Kräk
am 01.10.2023 um 12:03
Und der Mittelstand soll es Bezahlen,,,,,,,!
Urech Michael
am 30.09.2023 um 10:29
Der Kanton soll das einsparen und nicht einfach die Kantonssteuern erhöhen. Dito die Gemeinden.
Alex
am 30.09.2023 um 09:48
Da profitieren die Liegenschaftsbesitzer, Immobilienspekulsnten Millionäre.Alles zu Lasten der Mieter ,also den Kleinverdienern.
Knabenhans Alfred
am 30.09.2023 um 09:47
Gut so ich habe kein Haus mehr,gönne aber den Hausbesitzer diesen Abzug.Schönen Tag
Hanspeter sonnberger
am 30.09.2023 um 09:43
das ist doch klar die eine steuer wird abgeschafft die andere verschärft wozu arbeiten wir eigentlich noch? wisst ihr noch wie es bei der sommerzeit war? das volk hat die zeitumstellung nie angenommen!! und wir haben sie dennoch!!
Barbara Kern
am 29.09.2023 um 14:21
Hier zeigt sich die verfehlte bürgerliche Finanzpolitik. Erst grosszügig Steuersenkungen durchringen. In der Hoffnung dass die Steuermillionen der SNB schon fliessen werden. Pech, dem ist nun nicht so. Nachhaltige Steuerpolitik sieht anders aus. Und wetten, bevor Steuersenkungen beschlossen werden, wird erst mal der der bürgerliche Sparstrumpf hervorgeholt. Im nächsten Jahr stehen Kantonsratswahlen an. Darum schon heute überlegen.ii
R. Ammann
am 29.09.2023 um 14:13
Das zeigt wieder einmal mehr wie dumm und selbstgefällig diese Regierung agiert. Mietzinsen, Krankenkassenprämien, Lebenshaltungskosten, alles steigt und einen bessern Zeitpunkt um mit einer Steuererhöhung zu drohen konnte mann nicht mehr finden, nur um diese zu begünstigen die sich ein Eigenheim leisten können.
Barbara Kern
am 29.09.2023 um 14:12
Einmal mehr verursacht bürgerlicheSteuerpolitik diese Mindereinnahmen. Und die von den Bürgerlichen erwarteten Nationalbankmillionen sind auch nicht im vollem Umfang eingetroffen. Aber bevor diese bürgerliche Allianz Steuererhöhungen zustimmt, wird als erstes der Sparzopf ausgepackt. Sowas nennt man eine u verantwortliche Politik.