Thurgauer Familie betreibt eigene Notpflegestation für Fledermäuse
Fledermäuse haben es hierzulande nicht leicht. Sie müssen sich immer wieder an sich ändernde Bedingungen anpassen und sind den gefährlichsten Situationen ausgesetzt. Darunter sind unter anderem helle Laternen. Durch das Licht sind Fledermäuse ein gefundenes Fressen für grössere Tiere, die sie anschliessend jagen und erlegen.
Die Thurgauer Familie Heeb weiss von der prekären Situation und bietet mit ihrer Station eine sichere Umgebung für die flauschigen Tiere. Die Fledermäuse geniessen hier Schutz, dürfen jedoch nur so lange bleiben, wie es nötig ist. Die Situation in der Notpflegestation ist angespannt. Viele Tiere müssen versorgt werden.
Laut Marius Heeb kann dieser grosse Andrang an «Patienten» verschiedene Ursachen haben: Letztes Jahr könnte es daran gelegen haben, dass die Leute aufgrund des Lockdowns öfter zuhause waren und die Tiere eher gefunden haben. Der Andrang in diesem Jahr könnte sich aufgrund der schlechten Witterung erklären lassen. Vielleicht liegt es auch daran, dass die Leute generell häufiger auf Fledermäuse aufmerksam werden.
Damit sich die Situation in den Notpflegestationen wieder entspannen kann und die Menschen sensibilisiert werden, bietet der Verein Fledermausschutz Thurgau, bei dem die Familie Mitglied ist, verschiedene Kurse zu Fledermäusen an. So können sich Interessierte eingehender mit dem Thema beschäftigen.
Im Interview mit TELE TOP sprechen Marius und Franziska Heeb über ihre Arbeit in der Notpflegestation und geben einen Einblick in das Leben der Fledermäuse.