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Thurgauer Gemeinden erhalten neue Aufgaben im Asylbereich

Der Kanton Thurgau bündelt die Zuständigkeiten im Asylwesen. Die politischen Gemeinden übernehmen neu den Bereich der Sozialhilfe.

20.01.2021 / 13:22 / von: lpe
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Die Thurgauer Regierung bündelt die Zuständigkeiten im Asylwesen. (Bild: RADIO TOP)

Die Thurgauer Regierung bündelt die Zuständigkeiten im Asylwesen. (Bild: RADIO TOP)

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Im Rahmen des national revidierten Asylgesetztes hat der Kanton Thurgau sein Asylwesen seit 2017 einer Neustrukturierung unterzogen. In drei Etappen des der sogenannten Neustrukturierung Asyl Thurgau (NATG) wurden unterschiedliche Anpassungen vollzogen. So beispielsweise im Bereich der Durchgangsheime. In der dritten und letzten Etappe wurden nun die Zuständigkeiten für die Sozialhilfe und die führenden Stellen für Integration neu organisiert. Ab 2022 sind nur die Gemeinden und das Migrationsamt für die Integration und die Sozialhilfe von vorläufig Aufgenommenen und anerkannten Flüchtlingen zuständig.

Im Beitrag von RADIO TOP erklärt Regierungsrätin Cornelia Komposch die Änderungen:

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Rasche Integrationsagenda

Ziel der Neustrukturierung sei eine «rasche und nachhaltige» Integrationsagenda.  Bisher waren die Zuständigkeiten für Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene im Kanton Thurgau getrennt. Dies sei aus «fachlicher Sicht nicht notwendig, sondern führe zu Doppelspurigkeit» und einem Mehraufwand, schreibt die Thurgauer Regierung in einer Mitteilung.

Gemeinden übernehmen Sozialhilfe

Ab Januar 2022 sind die Gemeinden zuständig für den Bereich Sozialhilfe. Dies ermögliche eine «Vor-Ort-Betreuung». So könne die Integration nachhaltig vorangetrieben werden, sagt Regierungsrat Urs Martin gegenüber den Medien. Damit erfolgt in den Gemeinden nun ein Reorganisationsprozess. Die Stiftung Peregrina verliert hingegen ebendiesen Zuständigkeitsbereich. Dies sei «einschneidend», so verlieren rund ein Viertel, also 15 Personen ihre Stelle. Die Regierung sei aber um eine Anschlusslösung bemüht.

Im Interview mit TELE TOP erklärt Denise Neuweiler, Vertreterin der Thurgauer Gemeinden, warum die Gemeinden die Umstrukturierung begrüssen:

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B.Kerzenmacher
am 20.01.2021 um 14:40
Ohne die fleissigen Steuerzahler würde der gesamte Asylschwachsinn innert weniger Tagen kläglich zusammenbrachen.