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Unternehmen missbrauchen Bundes-Kredite

Einige Unternehmen werden verdächtigt, die vom Bund gewährten Notkredite missbraucht zu haben. Banken geben ihr Bestes, die Meldestellen über Verdachtsfälle zu informieren. Auch in der Ostschweiz sind einige Meldungen eingegangen.

29.05.2020 / 08:11 / von: szw
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Die Geldwäscherei-Meldestelle (MROS) hat bis jetzt 50 Verdachtsfälle an die Strafverfolgungsbehörden der kantone weitergeleitet. (Symbolbild: snb.ch)

Die Geldwäscherei-Meldestelle (MROS) hat bis jetzt 50 Verdachtsfälle an die Strafverfolgungsbehörden der kantone weitergeleitet. (Symbolbild: snb.ch)

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Die Schweizerische Geldwäscherei Meldestelle (MROS) hat bis jetzt 100 Meldungen wegen Betrugsverdachten der Notkredite des Bundes

erhalten. Auch in der Ostschweiz untersuchen Staatsanwälte in acht Betrugsverdachten. Im Kanton Thurgau seien es zwei und im Kanton St. Gallen sechs. Dies berichtet das «St.Galler Tagblatt». Den Staatsanwaltschaften von den Kantonen Appenzell Ausser- oder Innerrhoden sind keine Verdachtsfälle bekannt.

Die vermuteten Betrugskredite bewegen sich in der Höhe von 30'000 und 145'000 Franken. Die meisten Unternehmen würden ihre Umsatzzahlen manipulieren, denn die Auszahlung der Kredite erfolgt im Verhältnis zum Umsatz. 

Aufmerksame Banken 

In allen Fällen seien es die Banken, die die Auffälligkeiten bemerten und anschliessend and die Meldestelle weitergeben hätten. Vor allen Dingen auffällig sei es, wenn die Kredite direkt nach Bezug auf ein Privatkonto überwiesen oder Bar bezogen würden.

Aktuell schätzt das Staatssekretariat für Wirtschaft die vergebenen Bundes-Kredite auf 15 Milliarden Franken. Diese werden in den meisten Fällen in der Höhe von unter 100'000 Franken bezogen.

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