«Wir hätten den MXGP gerne noch länger bei uns gehabt»
Wehmütig schaut der OK-Präsident des MXGP, Willy Läderach, auf die Bilder, Auszeichnungen und Erinnerungen die er liebevoll an der Wand in seinem Büro aufgehängt hat. Er sieht mitgenommen aus. «Die letzten Tage waren anstrengend», meint Läderach. Sein Telefon klingelt andauernd. Mit einem müden Lächeln im Gesicht scherzt er: «Sicher wieder jemand von der Presse, so wie Sie.»
TELE TOP hat mit Organisatoren, Politikern und Dienstleistern über den Wegzug des MXGPs gesprochen:
Willy Läderach steht vor die Kamera und steht TELE TOP Rede und Antwort. Professionell und gekonnt beantwortet er die Fragen, jedoch mit einem leicht zynischen Unterton. Das abgelehnte Baugesuch werfe den Motocross Event wieder auf Null zurück. Jetzt müsse das Organisationskomitee alles geben um schnellst möglich einen alternativen Standort für den Motocross Weltcup «MXGP of Switzerland» zu finden. Erklärtes Ziel: Im nächsten Sommer soll es wieder einen MXGP in der Schweiz geben.
Das der Motocross Event die Region verlässt, sorgt für bedauern. Der Gachnanger Gemeindepräsident Matthias Müller wolle jetzt vor allem einen Schlussstrich ziehen. Man habe sehr vom MXGP profitiert, sei wegen des abgelehnten Baugesuchs nun aber zusehends als «Buhmann» dargestellt worden. Dabei hätte der Gemeinderat den Anlass gerne in Gachnang behalten.
Auch in Frauenfeld und bei Thurgau Tourismus bedauert man den Wegzug des international bekannten Events. Nichtsdestotrotz akzeptiere man den Entscheid des Kantonalen Amtes für Raumplanung und Entwicklung (ARE).