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TOP TALK: Zürcher Initiative für Förderklassen

Das heutige Schulsystem im Kanton Zürich wird weder den Kindern, Lehrpersonen noch den Eltern gerecht. Diese Meinung vertritt Yasmin Bourgeois, Schulleiterin und Gemeinderätin Zürich/FDP. Sie hat eine Volksinitiative lanciert, um Förderklassen einzuführen, in die verhaltensauffällige SchülerInnen wechseln sollen. Clarita Kunz hingegen hält diesen Ansatz für falsch und möchte am integrativen Schulsystem festhalten. Die Diskussion dazu heute im TOP TALK.

12.07.2024 / 11:15 / von: rof
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Zu Gast im TOP TALK sind:

  • Yasmin Bourgeois, Schulleiterin und Gemeinderätin Zürich/FDP
  • Clarita Kunz, Schulleiterin und Heilpädagogin

TOP TALK: jeden Mittwoch ab 18:20 Uhr auf TELE TOP (stündlich wiederholt) und online.

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Casagrande
am 11.07.2024 um 11:34
Guten TagJeder Mensch ist ein Individuum.Hinzu kommen: persönliche Veranlagungen, Erbeigenschaften und dann ganz wichtig, da extrem beeinflussend Das ELTERNHAUS, Erziehungsmethoden!In der Oberstufe gibt es ja schon - ewig - klare, Sinn machende Abstufungen: Real,-Sekundarschule, Gymnasium!Genau solche Abstufungen kann man doch auch in der Primaschule einführen = einfach und effektiv!Betreffend "Verhaltensauffälligkeiten" bei Kindern, muss man unbedingt endlich deren ELTERN "konsequent" zur Verantwortung ziehen!!Vorschlag schweizweit:Einführung eines "Eltern-Kind-Erziehungs-Kurses", welche "selbstverständlich von den betroffenen "ELTERN bezahlt werden muss = "Erziehungsmassnahme"!!Nur was im Portemonnaie weh tut, wird auch ernst genommen!!Freundliche GrüsseDenise Casagrande, Sozialpädagogin
Patrick Mannhart
am 11.07.2024 um 10:44
Als Ehemann einer langjährigen, erfolgreichen Lehrerin (Unterstufe) im Kanton Zürich kann ich die Initiative zu 200% unterstützen. Ich kenne die Probleme zu Genüge mit welchen die Lehrkräfte tagtäglich konfrontiert sind, sich auf die Qualität der Leistungserbringung und letztlich auf die Schüler auswirkt. Leidtragende sind v.a. auch jene Schüler welche keine Unterstützung benötigen würden da diese in Konsequenz nicht die notwendige Aufmerksamkeit erhalten. Die Idee zusätzlicher Ressourcen den Lehrpersonen zur Seite zu stellen ist kontraproduktiv da dies mit jeder zusätzlicher Ressource zu enormem zusätzlichen Abstimm- und Administrativaufwand führt. Letzten Endes bilden die Lehrkräfte nicht nur Kinder aus sondern müssen ein ganzes Team an Fachpersonen und Eltern koordinieren.Das heutige Schulsystem führt letztendlich dazu, dass der Lehrberuf (zumindest auf Ebene Unterstufe) als äusserst unattraktiv wahrgenommen wird, Burnouts, Ausstiegen/ Berufswechsel und somit teils alarmierendem Mangel an Lehrpersonen. Fehlende Stellen werden dann mit Vikariaten (es sei die Frage erlaubt, ob solche Teilzeitverantwortliche sich in jedem Falle zu 100% wie eine Hauptklassenverantwortung maximal einsetzen) in Pflästerlipolitik oder nach dem Prinzip Hoffnung durch Quereinsteiger in einem "Crashkurs" aufzufüllen.Unabhängig davon ob eine solche Initiative zustande kommt und umgesetzt wird, wird das heutige Schulsystem mittel bis langfristig zum Scheitern verurteilt. Und die Leidtragenden werden nicht die sein, welche heute die Situation ändern könnten.