Uster: Das neue Kulturzentrum auf dem Zeughausareal ist einen Schritt weiter
Die Ustermerinnen und Ustermer sagen Ja zum Projektierungskredit. (Screenshot: TELE TOP)
Das Zeughausareal in Uster ist seit über zehn Jahren ein politisches Thema in der Bezirkshauptstadt. Der Stadthofsaal weist nach über 50 Jahren Mängel auf und der Mietvertrag des Kulturhauses Central läuft bald aus. Als Ersatz soll auf dem Zeughausareal in Uster ein Kultur- und Begegnungszentrum entstehen. Als erster Schritt hat nun die Ustermer Stimmbevölkerung den Projektierungskredit von 2,3 Millionen Franken zugestimmt. Damit kann die Stadt in den nächsten zwei Jahren mit dem Siegerprojekt einen genauen Plan ausarbeiten. Anschliessend muss die Stimmbevölkerung über den definitiven Baukredit nochmals abstimmen.
Die bürgerlichen Parteien befürchten, dass das Projekt, viel zu teuer wird. Der Richtwert liegt zur Zeit bei rund 20 Millionen Franken. SVP-Gemeinderat Hans Denzler glaubt, dass das Projekt mit den bisher bekannten Eckdaten am Ende gut zehn Millionen Franken mehr kosten würde. Auch die FDP hat die Nein-Parole herausgegeben. Für das Kulturzentrum weibeln weiterhin die SP, die Grünen und die GLP. Auch der Stadtrat steht für ein Ja ein. Stadtpräsidentin Barbara Thalmann ist überzeugt, dass die Stadt Uster die Finanzen für ein solches Grossprojekt im Griff hat. Ob die Stadtpräsidentin recht behält, sehen die Ustemer in rund zwei Jahren. Sollte dann der Baukredit durchkommen, fahren 2026 die Bagger auf und 2028 sollte dann das neue Kulturzentrum stehen. Doch die Bürgerlichen geben noch nicht auf. «Wir werden weiterhin der Stadt auf die Finger schauen», verspricht Christoph Keller Gemeinderat SVP/Uster.
TELE TOP hat mit den Befürwortern und Gegner des neuen Kulturzentrums gesprochen: