Zürcher stimmen über Familienzulage ab
Die EDU will erreichen, dass im Kanton Zürich höhere Kinderzulagen ausgerichtet werden: Die Zulagen sollen gemäss ihrer Initiative "Mehr Geld für Familien" mindestens 150 Prozent des vom Bund vorgegebenen Mindestansatzes betragen. So würde sich die Zulage für Kinder bis zwölf Jahre von 200 auf 300 Franken erhöhen.
RADIO TOP hat die Argumente der Befürworter und Gegner zusammengefasst:
Der Kanton Zürich, der die Zulagen seit zwölf Jahren nicht angepasst hat, stehe im Ranking der Kantone nur auf Platz 20, halten die Befürworter fest. Höhere Zulagen würden Zürich für Familien attraktiver machen, sie seien damit ein wichtiger Standortfaktor.
Der Regierungsrat lehnt die Initiative ab: Die entstehenden jährlichen Mehrkosten von rund 340 Millionen Franken hätten zur Hauptlast die Arbeitgeber zu tragen. Die Unternehmen seien jetzt durch die Coronakrise schon genug belastet. Auch die Zürcher Wirtschaft stellt sich gegen die Vorlage.
Mit 98 zu 72 Stimmen lehnt der Kantonsrat die Initiative ab. Dagegen sprechen sich SVP, FDP, GLP und Mitte aus, dafür EDU, SP, Grüne, EVP und AL.