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100 Jahre Knie-Kostüme: von indischen Elefantendompteuren bis nach Las Vegas

Das Textilmuseum St.Gallen stellt die 100-jährige Kostümgeschichte des Circus Knie aus. Die Kostüme wiegen zum Teil bis zu 15 Kilogramm. Einzelstücke sind 50'000 Franken wert. Alle Kostüme sind handgefertigt und zeigen die Entwicklung des Nationalzirkus über die Jahrzehnte.

07.03.2019 / 08:00 / von: sfa/sda
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Eine Treppe führt zur Ausstellung im Textilmuseum St.Gallen. (Bild: RADIO TOP/Sarah Frattaroli)

Eine Treppe führt zur Ausstellung im Textilmuseum St.Gallen. (Bild: RADIO TOP/Sarah Frattaroli)

Das Treppenhaus ist geschmückt mit den Programmheften aus 100 Jahren Zirkusgeschichte. (Bild: RADIO TOP/Sarah Frattaroli)

Das Treppenhaus ist geschmückt mit den Programmheften aus 100 Jahren Zirkusgeschichte. (Bild: RADIO TOP/Sarah Frattaroli)

Auch alte Plakate des Zirkus zieren den Aufgang zur Ausstellung. (Bild: RADIO TOP/Sarah Frattaroli)

Auch alte Plakate des Zirkus zieren den Aufgang zur Ausstellung. (Bild: RADIO TOP/Sarah Frattaroli)

Im ersten Raum der Ausstellung werden 100-jährige Kostüme von Seiltänzern präsentiert. (Bild: RADIO TOP/Sarah Frattaroli)

Im ersten Raum der Ausstellung werden 100-jährige Kostüme von Seiltänzern präsentiert. (Bild: RADIO TOP/Sarah Frattaroli)

Dieses rund 100-jährige Kostüm gehörte einem Elefantendompteur - daher auch die indischen Einschläge. (Bild: RADIO TOP/Sarah Frattaroli)

Dieses rund 100-jährige Kostüm gehörte einem Elefantendompteur - daher auch die indischen Einschläge. (Bild: RADIO TOP/Sarah Frattaroli)

Ein traditioneller Weissclown - ohne rote Nase, dafür mit weissem Hut. (Bild: RADIO TOP/Sarah Frattaroli)

Ein traditioneller Weissclown - ohne rote Nase, dafür mit weissem Hut. (Bild: RADIO TOP/Sarah Frattaroli)

Im zweiten Ausstellungsraum werden Kostüme aus den 50er, 60er und 70er Jahren präsentiert. (Bild: RADIO TOP/Sarah Frattaroli)

Im zweiten Ausstellungsraum werden Kostüme aus den 50er, 60er und 70er Jahren präsentiert. (Bild: RADIO TOP/Sarah Frattaroli)

Die Kostüme waren von Las Vegas inspiriert und trugen viel Strass und Glasverzierungen. (Bild: RADIO TOP/Sarah Frattaroli)

Die Kostüme waren von Las Vegas inspiriert und trugen viel Strass und Glasverzierungen. (Bild: RADIO TOP/Sarah Frattaroli)

Ein alter Knie-Schriftzug sowie Podeste der Elefantennummern verbreiten Manegen-Atmosphäre. (Bild: RADIO TOP/Sarah Frattaroli)

Ein alter Knie-Schriftzug sowie Podeste der Elefantennummern verbreiten Manegen-Atmosphäre. (Bild: RADIO TOP/Sarah Frattaroli)

Im dritten Ausstellungsraum wird die Zirkus-Mode von den 80er-Jahren bis heute präsentiert. (Bild: RADIO TOP/Sarah Frattaroli)

Im dritten Ausstellungsraum wird die Zirkus-Mode von den 80er-Jahren bis heute präsentiert. (Bild: RADIO TOP/Sarah Frattaroli)

Die Kostüme sind reduzierter, im Fokus steht die Zirkusnummer, nicht die Bekleidung. (Bild: RADIO TOP/Sarah Frattaroli)

Die Kostüme sind reduzierter, im Fokus steht die Zirkusnummer, nicht die Bekleidung. (Bild: RADIO TOP/Sarah Frattaroli)

Schon die Kostüme der jüngsten Knie-Sprösslinge stammen von Chanel. (Bild: RADIO TOP/Sarah Frattaroli)

Schon die Kostüme der jüngsten Knie-Sprösslinge stammen von Chanel. (Bild: RADIO TOP/Sarah Frattaroli)

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Unter dem Titel «Mode Circus Knie» zeigt das Textilmuseum St.Gallen zum 100-Jahr-Jubiläum des Schweizer National-Circus Kostüme aus der Zeit von Anfang des 20. Jahrhunderts bis heute. Die Ausstellung dauert bis Januar 2020.

Präsentiert werden über 90 Kostüme - alles massgefertigte Unikate - aus dem Bestand der Familie Knie, die zum Teil restauriert wurden. Die Exponate illustrieren sowohl die Geschichte des Circus Knie als auch die Mode- und Kulturgeschichte.

Kurator Moritz Junge führt RADIO TOP durch die Ausstellung:

audio

Zu sehen sind mit bunten Pailletten geschmückte Gewänder aus den frühen Jahren des Circus, als Seiltänzer, Jongleure und Clowns noch im Freien auftraten. Ab dem Jahr 1919, als die Artistenfamilie Knie ihr erstes Chapiteau erwarb, wurden die Kostüme auch unter dem Zelthimmel zum wesentlichen Element der Show.

Aus jener Zeit stammen auch Weissclown-Kostüme und zarte, vom Ballett inspirierte Tutus der Artistinnen, die ihre Kunst auf dem Pferderücken zeigten. Ende der 1960er und in den 1970er Jahren war Amerika angesagt, wie sich Fredy Knie erinnert. «Da mussten überall Federn dran und Glitzer drauf. Es war alles Las Vegas.»

Gang durch die Ausstellung im Textilmuseum St.Gallen:

Video

Hauptverantwortlich für die Kostüme der Familie Knie ist Mary-José Knie. Ihrer Begeisterung für die Haute Couture sei es zu verdanken, dass die Zusammenarbeit mit den Pariser Costumiers und anderen Spezialisten wie der Stickerei-Designerin Caroline Valentin bis heute aufrechterhalten werde, schreibt das Textilmuseum.

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