documenta in Kassel nach 100 Tagen beendet
Bereits zu Jahresbeginn waren erste Stimmen laut geworden, die dem indonesischen Kuratorenkollektiv Ruangrupa und einigen eingeladenen Künstlern eine Nähe zur anti-israelischen Boykottbewegung BDS vorwarfen. Kurz nach Eröffnung Mitte Juni wurde eine Arbeit mit antisemitischer Bildsprache entdeckt und abgebaut. Auch danach wurden Werke mit antijüdischen Stereotypen entdeckt, die scharfe Kritik und Forderungen nach einem Abbruch der documenta auslösten.
Gleichzeitig zog die documenta fifteen zahlreiche Besucher an - auch wenn die Zahl laut Interims-Geschäftsführer Alexander Farenholtz etwa 15 bis 20 Prozent unter dem Rekordwert der Vorgängerveranstaltung liegt.