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Queere Katholiken kämpfen in Deutschland für ihre Rechte

In einer bisher beispiellosen Aktion haben sich 125 Priester und andere Beschäftigte der katholischen Kirche in Deutschland als queer geoutet und ein Reform des Arbeitsrechts gefordert.

24.01.2022 / 20:05 / von: ame/sda
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125 queere Priester und andere Beschäftigte der katholischen Kirche in Deutschland haben sich heute in einer beispiellosen Aktion geoutet. (Archivbild: Keystone/DPA/HENNING SCHOON)

125 queere Priester und andere Beschäftigte der katholischen Kirche in Deutschland haben sich heute in einer beispiellosen Aktion geoutet. (Archivbild: Keystone/DPA/HENNING SCHOON)

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«Die Gemeindereferentin, die ihre Freundin heiraten will, verliert ihren Job», sagte Pfarrer Bernd Mönkebüscher aus Hamm der Deutschen Presse-Agentur. Das könne im Jahr 2022 unmöglich so bleiben.

Als queer bezeichnen sich Menschen, die nicht heterosexuell sind oder sich nicht mit dem traditionellen Rollenbild von Mann und Frau oder anderen gesellschaftlichen Normen rund um Geschlecht und Sexualität identifizieren.

Die Aktion mit dem Namen «#OutInChurch Für eine Kirche ohne Angst» fand am Montag viel Zustimmung. «Was für ein Mut!», twitterte Sven Lehmann (Grüne), der Beauftragte der deutsche Regierung für die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt.

20 katholische Verbände und Organisationen, vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken bis zum Katholischen Deutschen Frauenbund, solidarisierten sich mit den Forderungen. «Wir stellen uns ausdrücklich gegen Homophobie und fordern eine Kultur der Diversität in der katholischen Kirche», erklärten sie.

Auch einzelne Bischöfe stellten sich hinter die Aktion. «Eine Kirche, in der man sich wegen seiner sexuellen Orientierung verstecken muss, kann nach meinem Dafürhalten nicht im Sinne Jesu sein», sagte der Hamburger Erzbischof Stefan Hesse.

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Stefanie Zutter
am 25.01.2022 um 04:09
Ich glaube eher an Freiheit sbewegung neutral aus dem Volk