Architekturwettbewerb für Depot Deutweg entschieden
Auf dem Areal Depot Deutweg in Winterthur sollen neben der geschützten Urhalle mit Vorplatz und dem ehemaligen Verwaltungsbau rund 120 bezahlbare genossenschaftliche Wohnungen entstehen. Aber auch Gewerbetreibende sollen Platz finden. Die Stadt Winterthur wird mit den drei Winterthurer Genossenschaften GWG, gaiwo und Talgut ein Baurecht über das Grundstück abschliessen.
RADIO TOP hat mit Projektleiter Andreas Wirz über das grosse Vorhaben gesprochen:
Nun haben die drei Genossenschaften einen Sieger für den Architekturwettbewerb gekürt, wie sie am Dienstag mitteilen. Gewonnen hat das Projekt «Tapis» von Conen Sigl Architekten und Schmid Landschaftsarchitekten. «Tapis» lässt einen grossen Teil der bestehenden Erweiterungen der Urhalle stehen und stockt diese mit einem L-förmigen Gebäudekörper und einer Wohnzeile auf. Das Projekt weise durch die gewählte Holzschottenkonstruktion und den grosszügigen Bestandeserhalt sehr gute Nachhaltigkeitswerte auf. Zudem leiste Der grosse Anteil unversiegelter Freifläche einen wesentlichen Beitrag zur Hitzeminderung.
Für die Teilnahme am Verfahren bewarben sich 75 Architekturbüros. Das Beurteilungsgremium wählte 12 Teams, darunter zwei Nachwuchsteams, auf Grund von Referenzen aus ihrer bisherigen Tätigkeit für die Teilnahme am Projektwettbewerb aus. Im Vorfeld des Verfahrens wurde die Quartierbevölkerung miteinbezogen und Gewerbetreibende gebeten sich mit Nutzungsideen zu bewerben. Die Erkenntnisse dieser Verfahren flossen ins Programm zum Architekturwettbewerb ein.